Werder Bremen hat auf den kapitalen Aussetzer von Naby Keita reagiert und den Mittelfeldspieler bis zum Ende der Saison suspendiert. Zudem muss er eine „erhebliche Geldstrafe“ zahlen, teilte der Verein am Dienstag offiziell mit. Keita darf „fortan weder mit der Mannschaft trainieren, noch sich in der Kabine der Profis aufhalten“. Der 29-Jährige lehnte die Anreise zur Partie bei Meister Bayer 04 Leverkusen (0:5) am vergangenen Wochenende ab, weil er nicht für die Startelf eingeplant war.
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Clemens Fritz, Leiter Profifußball bei Weder Bremen, findet deutliche Worte zu den Handlungen Keitas. „Das Verhalten von Naby ist für uns als Verein nicht zu tolerieren. Mit dieser Aktion hat er sein Team in einer sportlich und personell angespannten Situation im Stich gelassen und sich über die Mannschaft gestellt“, wird der Werder-Chef in der Vereinsmitteilung zitiert. Dies könne man „nicht zulassen“, so Fritz weiter. „Wir benötigen in dieser Phase der Saison den vollen Fokus auf die ausstehenden Spiele und ein Team, das ganz eng zusammensteht. Daher waren unsere Maßnahmen alternativlos.“
Keita war im vergangenen Sommer vom FC Liverpool an die Weser gewechselt und hatte große Erwartungen im Verein geweckt. Diesen ist der Champions-League-Sieger von 2019 allerdings zu keiner Zeit gerecht geworden – auch bedingt durch mehrere Verletzungen. Für Werder absolvierte Keita bislang lediglich fünf Bundesliga-Spiele über insgesamt 106 Minuten. Klar ist nun: Diese Saison wird keine weitere Minute mehr dazukommen. Was über den Sommer hinaus passiert, ist noch nicht klar. Keitas Vertrag in Bremen läuft offiziell noch bis 2026.