Siebenstellige Spitzengehälter könnten unter KI-Experten bald zur Normalität werden. Wie der „Spiegel“ berichtet, setzt dieser Trend sogar Tesla-Chef Elon Musk unter Druck, seine Belegschaft besser zu entlohnen – nicht zuletzt, um sie bei der Stange zu halten.

„Der verrückteste Talentkrieg, den ich je gesehen habe“

Musk kündigte am späten Abend des 3. Aprils auf der sozialen Plattform ‚X‘, ehemals Twitter, an, die Gehälter der KI-Ingenieure bei Tesla zu erhöhen. Damit wolle er verhindern, dass diese von anderen Unternehmen, insbesondere von OpenAI, abgeworben würden. Auf ‚X‘ äußerte Musk seinen Verdacht, dass OpenAI aktiv versuche, die Ingenieure von Tesla mit „massiven Gehaltsangeboten“ abzuwerben. Musk bezeichnet die aktuelle Situation als „den verrücktesten Talentkrieg, den ich je gesehen habe“.

 

Das Unternehmen OpenAI, das unter anderem für die Entwicklung von ChatGPT bekannt ist, hat ihren Top-Entwicklern laut offiziellen Steuerunterlagen bereits Jahresgehälter im mittleren bis hohen sechsstelligen Bereich angeboten. In einem Fall sei sogar ein Gehalt von 1,9 Millionen Dollar (umgerechnet rund 1,75 Millionen Euro) gezahlt worden.

Die jüngsten Entwicklungen in der KI-Industrie haben den Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter in Silicon Valley verschärft. Start-ups und etablierte Tech-Firmen ringen um die besten Köpfe. Auch der Streaming-Dienst Netflix machte Schlagzeilen, als er einen KI-Experten mit einem Jahresgehalt von bis zu rund 830.000 Euro suchte.

Elon Musk verklagt OpenAI

Die Beziehung zwischen Musk und Sam Altman, CEO von OpenAI, ist ohnehin angespannt. Musk, selbst Mitgründer von OpenAI, hat das Unternehmen im März verklagt. Er wirft OpenAI vor, seine ursprüngliche Mission, KI zum Wohle der Menschheit zu entwickeln, verraten zu haben.

Laut Musk würde OpenAI nun mehr auf den Profit von Microsoft, einem seiner Hauptinvestoren, abzielen, anstatt auf das Wohl der Menschheit. Die Klage ziele darauf ab, OpenAI dazu zu zwingen, sich an die ursprüngliche Vereinbarung zu halten und im Sinne der Menschheit zu handeln, anstatt die Interessen von Microsoft zu verfolgen.

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