Nach 90-minütiger Schwerstarbeit, einer bärenstarken Mannschaftsleistung und einem großen Schritt in Richtung des Champions-League-Endspiels floss Mats Hummels neben Schweiß auch jede Menge Stolz aus jeder Pore seines Körpers. „Jeder hat dem anderen geholfen, seine Leistung zu zeigen. Wir haben heute ein Top-Spiel hingelegt, auch wenn wir in einer Szene zweimal viel Glück gebraucht haben“, sagte der Abwehrchef von Borussia Dortmund im Anschluss an das 1:0 (1:0) im Halbfinal-Hinspiel der Königsklasse gegen Paris Saint-Germain am DAZN-Mikrofon und erinnerte mit einem Schmunzeln daran, dass es die Gäste kurz nach Beginn des zweiten Durchgangs hinbekommen hatten, zweimal binnen weniger Sekunden den Pfosten des BVB-Tores zu treffen. Dennoch war der Sieg der Dortmunder alles andere als unverdient – im Gegenteil.

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„Es war ein sehr erwachsenes und reifes Spiel von uns“, meinte Hummels und war sichtlich froh, dass sein Team drei Tage nach dem 1:4 bei RB Leipzig in der Bundesliga am Mittwochabend wieder sein Champions-League-Gesicht gezeigt hatte. Was national in dieser Spielzeit nicht konstant klappen will, gelingt international in schöner Regelmäßigkeit. „Wir haben unsere miese Bundesliga-Saison durch eine sehr gute Champions-League-Saison kaschiert und ein bisschen gerettet“, sagte Hummels – nicht ohne Grund. Der Erfolg gegen PSG hatte schließlich einen mehr als erfreulichen Nebeneffekt. Durch den Sieg ist Deutschland im UEFA-Jahresranking der zweite Platz nicht mehr zu nehmen. Das heißt, dass in der kommenden Spielzeit fünf Bundesliga-Teams in der Königsklasse randürfen.

Profiteur ist auch der BVB, der derzeit nur den fünften Tabellenplatz belegt und somit mit Blick auf das kommende Spieljahr eigentlich außen vor wäre. Nun kann der Klub aber sicher mit der neuerlichen Teilnahme an Europas wichtigstem Klub-Wettbewerb planen. Mit Hummels, dessen Vertrag im kommenden Sommer ausläuft? „Es ist nichts und in keiner Hinsicht entschieden. Ich habe mir ein paar klare Gedanken gemacht, wie es bei mir weitergehen könnte. Entschieden wird es aber vielleicht erst nach dem letzten Saisonspiel“, sagte der 35-Jährige: „Es kann in alle Richtungen gehen. Ich genieße es gerade, mir das freizuhalten und möchte mir anschauen, welche Optionen es wo gibt – auch wie es hier aussieht. Jetzt ist schon mal die Champions League für den BVB in der nächsten Saison gesichert. Das ist schon mal ein großer Aspekt, hier in diesem Stadion Champions League zu spielen. Aber man muss einfach schauen, was am Ende als Möglichkeit dasteht und worauf ich dann noch Lust habe.“

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„Dienstag wird es nochmal ein bretthartes Ding.“

BVB-Routinier Mats Hummels über das Halbfinal-Rückspiel in Paris

Zunächst richtet sich der Fokus des Routiniers, der auch weiterhin von einer Teilnahme an der Heim-EM (14. Juni bis 14. Juli) träumt, aber zunächst voll auf die anstehenden Aufgaben. Und vor allem auf das Halbfinal-Rückspiel am kommenden Dienstag in Paris sowie das mögliche Finale am 1. Juni im Londoner Wembley-Stadion. „Wir wollen dahin. Das ist die klare Zielsetzung. Dienstag wird es aber nochmal ein bretthartes Ding. Wenn man in ein Champions-League-Halbfinale will, muss man auch in Paris bestehen – ganz einfach“, erklärte Hummels.



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