Zuschauern des DFB-Pokalhalbfinalspiels zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem 1. FC Kaiserslautern (0:2) wird er am Freitagabend aufgefallen sein: Marlon Ritter gehört zu den gefährlichsten Offensivspielern der Lauterer. Der 29-Jährige erzielte in der 53. Minute – mit Unterstützung des patzenden FCS-Torwarts Tim Schreiber – das vorentscheidende 1:0 beim Sieg des Zweitligisten. Per Kopf, trotz seiner vergleichsweise bescheidenen 1,73 Meter. Kurios: Ritter ist Fußballprofi geworden, obwohl eine Rasen-Allergie ihm diesen Beruf erschwert.

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„Im Internat in Gladbach wurde das vor ein paar Jahren diagnostiziert“, sagte Ritter im Januar. „Aber nicht nur der Rasen, generell gegen alles, was Gräser, Pollen sind. Ich habe auch keinen besonderen Trick, was man dagegen machen kann. Es gibt aber Medikamente, die helfen.“ Vor allem im Frühling und Sommer wird es knifflig.

Der gebürtige Essener ist damit nicht allein. Auch der Mainzer Rechtsverteidiger Danny da Costa ist allergisch gegen das Grün, ohne das der Fußball so nicht denkbar wäre. Bei da Costa ist die Allergie sogar relativ schwerwiegend, wie er gegenüber Bild einmal berichtete: „Wenn ich hinfalle und mit dem Rasen in Kontakt komme, fängt es sofort an zu jucken“, sagte da Costa. Die Folge: Es bilden sich Pusteln, ein Ausschlag. Auch der Juckreiz störe beim Spielen.

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Ritter, der seit 2020 für Kaiserslautern spielt, gehört trotz seines Handicaps zu den Leistungsträgern beim Zweitligisten. Mit dem FCK kämpft er gerade um den Klassenerhalt. Bislang schoss er in 132 Spielen 18 Tore für die Roten Teufel.



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