Gastbeitrag von Marc Friedrich: ‘Neue Rekorde: „Bitcoin ist eine Absicherung gegen die fortschreitende Geldentwertung“

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    In der Pflanze steckt keine Gentechnik

    Aber keine Sorge:
    Gentechnish verändert

    sind die

Nach zwei mageren Jahren hat sich Bitcoin fulminant zurückgemeldet. Jüngst markierte der Urvater aller Kryptowährungen einen neuen Rekord – und die Zutaten für einen weiteren Bullenlauf sind alle da.



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Bitcoin erreicht neues Allzeithoch – und das noch vor dem Halving! Nachdem der Bitcoin in den letzten zwei Jahren mehrfach für klinisch tot erklärt wurde, meldet er sich nun spektakulär zurück. Ein Grund für die starken Anstiege der letzten Tage sind Milliardenzuflüsse in die großen ETFs von BlackRock, Fidelity und Co, die im Januar von der SEC offiziell zum Handel zugelassen wurden. Die Nachfrage nach dem digitalen Gold übersteigt mittlerweile das Angebot bei weitem und treibt den Kurs in die Höhe.

BITCOIN (BTC/USD)
66.974,0000
USD

Bitstamp Currencies

Am Dienstagnachmittag war es soweit. Der Bitcoin durchbrach die Marke von 69.000 Dollar und markierte damit auf allen Handelsbörsen ein neues Allzeithoch. Auch wenn der Kurs zunächst wieder zurückprallte, bleibt das übergeordnete Bild klar bullisch. Dafür gibt es mehrere Gründe.

Nachfrageschock dank ETFs

Der Hauptgrund ist sicherlich die enorme Nachfrage der ETFs. Die anfängliche Ernüchterung nach Zulassung und Handelsstart im Januar ist längst verflogen. Mittlerweile saugen die großen ETFs Bitcoin wie ein trockener Schwamm vom Markt auf. Dazu mal ein paar Zahlen und Fakten:

  • In den letzten Handelstagen wurden etwa 9000 bis 11.000 Bitcoin allein von den ETFs absorbiert. Nur zum Vergleich: Die tägliche Menge Bitcoin, die von Minern geschürft wird, liegt aktuell bei 900.
  • Das heißt, es fließen aktuell rund 10 Mal so viele Bitcoin in ETFs, wie täglich produziert werden.
  • Nach dem Halving im April wird sich die Anzahl an Bitcoin, die täglich geschürft werden, noch einmal halbieren.
  • Allein in den letzten drei Tagen im Februar hat BlackRock im Namen seiner Kunden knapp 29.110 Bitcoin erworben.
  • Die Bitcoin-ETFs in den USA sitzen mittlerweile auf fast vier Prozent aller existierenden Bitcoin. Laut BitMEX Research hielten die ETF-Anbieter am 1. März insgesamt 776.464 Bitcoin im Wert von fast 50 Milliarden US-Dollar.

Bitcoin ist illiquide

Bei jedem anderen Gut auf der Erde ist es in der Regel so, dass, wenn die Nachfrage und damit der Preis steigt, in der Folge auch das Angebot ausgeweitet wird. Steigt z.B. der Kupferpreis, so wird es ab einem bestimmten Preis für bisher unrentable Minenbetreiber plötzlich wieder rentabel, Kupfer aus der Erde zu holen und auf dem Markt zu verkaufen. In der Folge steigt das Angebot so lange, bis die zusätzliche Nachfrage gesättigt ist und ein Überangebot auf dem Markt herrscht, so dass der Kupferpreis wieder fällt und sich das ganze Spiel wiederholt.

Dies ist bei Bitcoin nicht der Fall. Die Tagesmenge, die von den Minern geschürft wird, ist fix und halbiert sich zudem bei jedem Halving. Hinzu kommt, dass die bereits im Umlauf befindlichen Bitcoins sehr illiquide sind. Das bedeutet, dass Anleger trotz steigender Kurse nicht bereit sind, ihre Bitcoins zu verkaufen. Laut Daten des Analyse-Unternehmens Glassnode sind rund 70 Prozent aller im Umlauf befindlichen Bitcoins seit mehr als einem Jahr nicht mehr bewegt worden, was darauf hindeutet, dass diese Anleger derzeit nicht bereit sind, ihre Bitcoins zu verkaufen – trotz eines Preisanstiegs von mehr als 170 Prozent auf Jahressicht.

Über den Experten

Marc Friedrich ist sechsfacher Bestsellerautor, Finanzexperte, gefragter Redner, Vordenker, Freigeist und Gründer der Honorarberatung Friedrich Vermögenssicherung GmbH für Privatpersonen und Unternehmen. Sein neuestes 
Buch
trägt den Titel “Die größte Revolution aller Zeiten – Warum unser Geld stirbt und wie Sie davon profitieren” und wird sich ausschließlich mit dem Thema Bitcoin und Geldgeschichte beschäftigen. Es erschien am 23. Januar.

Gleichzeitig sehen wir, dass die Bestände sowohl an den Börsen als auch an den OTC-Desks (wo vor allem institutionelle Anleger Bitcoins kaufen) immer weiter abnehmen.

Normalerweise sind hohe Zinsen Gift für Vermögenswerte wie Gold, Technologieaktien und auch Bitcoin. Doch die Liquidität treibt die Märkte und damit auch den Bitcoin immer weiter an. Wenn man bedenkt, dass die US-Notenbank noch nicht einmal mit Zinssenkungen begonnen hat, ist es schon bemerkenswert, wo der Bitcoin-Kurs bereits steht. Das wirft natürlich die Frage auf, wie stark die Rally noch an Fahrt gewinnen kann, wenn tatsächlich Zinssenkungen eingeleitet werden.

Ein „linksversetzter Zyklus“?

Wer Bitcoin schon länger verfolgt, weiß, dass sich der Kurs in zyklischen Mustern bewegt. Schaut man sich den aktuellen Zyklus an, so fällt auf, dass der Anstieg bisher schneller verläuft als in den vergangenen Zyklen. Das sieht man sehr schön in der folgenden Grafik. Wäre es wie in den vergangenen Zyklen verlaufen, hätten wir das alte Allzeithoch erst Ende Oktober dieses Jahres erreichen müssen.


 

Doch die ETFs scheinen gerade alles auf den Kopf zu stellen. Sehen wir zum ersten Mal also einen „left translated cycle“ in Bitcoins Geschichte? Ein linksversetzter Zyklus ist das, was bereits im Chart zuvor angedeutet wurde. Dieser würde einen aggressiven Anstieg früher als üblich im 4-Jahres-Zyklus bedeuten. Also eine Linksverschiebung des Aufwärtstrends.

Es ist angerichtet

Nach zwei harten Jahren des Bärenmarktes sind die Bullen zurück und die Kritiker verstummen. Bitcoin ist in jeder Hinsicht ein überlegenes Asset und sollte in keinem Portfolio fehlen. Bitcoin ist eine Absicherung gegen die immer weiter fortschreitende Geldentwertung der Fiat-Währungen und mit den ETFs ist diese Anlageklasse nun auch für große institutionelle Investoren zugänglich geworden.

Derzeit stehen also alle Ampeln auf Grün. Alles ist angerichtet für einen Bullenmarkt und weiter steigende Kurse. Auch wenn es, wie von mir erwartet, im Bereich der alten Höchststände etwas volatiler zugehen wird, könnte dies erst der Anfang sein. Sollte das Allzeithoch nachhaltig gebrochen werden, ist nach oben alles möglich. Wie und vor allem wann man Bitcoin kaufen sollte, darüber habe ich mehrere Kapitel in meinem neuen Buch geschrieben.

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