Im nordirischen Bushmills wurde ein schwer verletzter Mann gefunden, dessen Hände an einen Zaun genagelt waren. Wie die BBC berichtet, wurde der Mann auf einem öffentlichen Parkplatz in einem Wohngebiet entdeckt. Er wurde anschließend von der Feuerwehr und dem Rettungsdienst befreit.

Täter setzen Autos in Brand

Zwar waren die Verletzungen laut nordirischer Polizei nicht lebensbedrohlich, dennoch wurden sie als potenziell schwerwiegend eingestuft. Die Täter verübten laut Polizei einen „düsteren Angriff“ und setzten am Tatort zwei Fahrzeuge in Brand, eines davon gehörte dem Opfer. Bei der Sicherung des Tatorts entdeckte die Polizei auf einer nahegelegenen Toilette einige Graffiti, die möglicherweise im Zusammenhang mit der Tat stehen, so die BBC.

Der verletzte Mann wurde von den Einsatzkräften ins Krankenhaus gebracht. Eine Augenzeugin äußerte gegenüber der BBC ihre Bestürzung über den Vorfall im beliebten Feriengebiet: „Es ist furchtbar, dass so etwas in einem Ort wie Bushmills passiert. Sie wollen für Tourismus werben, und dann passiert so etwas.“

Verbrechen offenbar politisch motiviert

Die Ermittler gehen laut BBC-Bericht derzeit von einem politischen Hintergrund aus. Sie gehen dem Verdacht nach, dass paramilitärische Gruppen an dem Verbrechen beteiligt gewesen sein könnten. „Wir dachten, dass diese Art von Vorfällen hinter uns liegt“, zitiert die BBC einen Polizeibeamten.

Die Untersuchungen seien noch in den Anfangsstadien, aber „der Vorfall hat alle Kennzeichen einer paramilitärischen Attacke, also wird das eine Schlüsselrichtung der Ermittlungen“. Somit sei die Identität der für die Tat verantwortlichen Gruppierung ebenfalls noch nicht bekannt.





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