Preisfrage: Was ist der Unterschied zwischen Nockherberg- und Maibock-Rede? Klarer Fall: Die Fastenpredigt im Hofbräuhaus ist einfach so, wie ein Politiker-Derblecken eben auch sein kann: lustig. Kabarettist Django Asül war schadenfreudig, wortspielerisch und hinterfotzig am Werk – auch wenn es sicher nicht seine stärkste Rede war, das muss man schon auch sagen.
Djano Asül – seine Rede hatte auch so ihre Längen
Django hat sich ein wenig arg ausführlich an Aiwangers Flugblatt-Affäre abgearbeitet. Terminbedingt ist dieses Déjà-vu entschuldbar – der Maibock ist halt der letzte Kabarett-Gipfel im Jahr. Und ja, die Maibock-Rede war kein Gag-Feuerwerk, bei dem sich Brüller an Schenkelklopfer reihte – sie hatte ihre Längen. Angenehm dafür: wenig Ampel- und Grünen-Bashing. Und: die AfD einfach mal komplett ignoriert – obwohl im Publikum ja gut vertreten.
Django – einer für den Nockherberg 2025?
Tja, was bleibt? Wenn Kabarett-Kollege Maxi Schafroth heuer mit seiner bierernst-präsidialen Kanzel-Predigt beim Salvator nicht allzu sehr den Eindruck vermittelt hätte, seine Abschiedsrede vorgetragen zu haben, man könnte glatt auf die Idee kommen, Django für 2025 am Nockherberg wieder ins Spiel zu bringen. Können täte er’s.