Atalanta Bergamo – Bayer Leverkusen 3:0 (2:0)
1:0 Lookman (12.), 2:0 Lookman (26.), 3:0 Lookman (75.)
Bayer Leverkusen: Kovar – Tapsoba, Tah, Hincapie – Stanisic (46. Boniface), Palacios (69. Andrich), Xhaka, Grimaldo (69. Hlozek) – Frimpong (81. Tella), Wirtz (81. Schick), Adli
Atalanta Bergamo: Musso – Djimsiti, Hien, Kolasinac (46. Scalvini) – Zappacosta (84. Hateboer), Ederson, Koopmeiners, Ruggeri – De Ketelaere (57. Pasalic), Scamacca (84. Touré), Lookman
Europa League: Stimmen zum Finale
Granit Xhaka (Leverkusen): „Ganz ehrlich: Es geht nicht um die Serie. Die Serie war uns von Anfang an egal. Es geht um das Spiel. Wir wussten, dass es schwer wird. Kompliment an Atalanta. Schade, dass es nicht im Finale geklappt hat. Das ist Part of the game. Wir müssen das akzeptieren und haben bald das nächste Finale. Das ist bitter, aber gehört auch zum Fußball dazu.“
Xabi Alonso (Leverkusen-Trainer): „Wir müssen Atalanta gratulieren. Sie waren in allen Belangen besser. Die erste Niederlage heute ist neu für uns, aber so ist es. Die Einstellung der Spieler war gut, aber wir konnten keine guten Pässe im letzten Drittel spielen. Wir haben verdient verloren. In der Pause haben wir nochmal taktische Veränderungen besprochen, aber heute war einfach nicht unser Tag. Das müssen wir akzeptieren. Jetzt haben wir unser nächstes Finale am Samstag.“
Jonathan Tah (Leverkusen): „Riesen-Enttäuschung natürlich. Wenn du so weit gekommen bist, wünscht du dir ein anderes Resultat. Man muss jetzt den Schmerz zulassen, aber morgen geht es weiter. Wir haben nicht in unser Spiel gefunden. Atalanta hat uns wenig Räume gelassen und verdient gewonnen. Wir dürfen uns dennoch nicht zu viel kaputt reden lassen. Wir sind natürlich extrem enttäuscht, aber so ist der Fußball.“
Robert Andrich (Leverkusen): „Es ist extrem bitter, aber wir müssen ehrlich zu uns sein. Heute war es verdient. Atalanta hat es mehr verdient als wir. Sie haben das gemacht, was sie immer gemacht haben – und zwar die entscheidenden Duelle gewonnen. Das sind die Sachen, die die Spiele entscheiden. Aktuell ist die Enttäuschung viel größer als die Vorfreude auf Berlin. Es ist extrem bitter, weil wir uns mehr vorgestellt haben.“
Fernando Carro (Vorsitzender der Geschäftsführung bei Leverkusen): „Also man muss sagen, dass Atalanta verdient gewonnen hat. Sie waren einfach besser. Als Sportler muss man akzeptieren, dass Bergamo besser war. Ich habe auch nach dem 0:2 geglaubt, dass wir ein Tor schießen können. Auch nach dem 0:3, aber dann war es natürlich schwierig. Wir haben verdient verloren. Wichtig im Leben ist auch, dass man manchmal scheitert.“
Simon Rolfes (Sportchef bei Leverkusen): „Natürlich sind wir enttäuscht. Glückwunsch an Bergamo. Wir haben über das komplette Spiel nicht den nötigen Rhythmus aufbauen können. Seit vielen Jahren spielt Atalanta so und viele Teams finden keine Lösungen gegen dieses Team. Er (Lookman) hat natürlich ein super Spiel und tolle Tore gemacht. Wir denken jetzt weniger an Berlin, aber ab morgen geht es nach vorne. Die Mannschaft hat eine hervorragende Saison gespielt und da wollen wir jetzt am Wochenende nachlegen.“
Surftipp: Kommentar – Xabi Alonso, ich verbeuge mich vor Ihnen – auch wenn es weh tut!
Europa League: Drittes europäisches Finale in Leverkusens Historie
Als leichter Favorit geht Bayer Leverkusen in das Europa-League-Endspielam Mittwoch (21.00 Uhr/RTL) in Dublin gegen Atalanta Bergamo. Der deutsche Meister hat in dieser Saison keines von bislang 51 Pflichtspielen verloren und kann mit Erfolgen gegen Bergamo und drei Tage später im DFB-Pokal-Finale in Berlin gegen den 1. FC Kaiserslautern das Triple schaffen.
Bergamo, das sicher für die Champions League qualifiziert ist, gilt als extrem unangenehmer Gegner. Im Achtelfinale vor zwei Jahren gewannen die Lombarden beide Spiele gegen Bayer. Im laufenden Wettbewerb schalteten sie unter anderem den FC Liverpool aus und verwehrten Trainer Jürgen Klopp somit ein Abschiedsspiel auf internationaler Bühne. Während Bergamo erstmals in einem europäischen Endspiel steht, ist es für Leverkusen das dritte nach dem gewonnenen im Uefa-Cup 1988 und dem verlorenen in der Champions League 2002.