Laut einem Bericht des britischen „Telegraph“ bereitet die Bundeswehr einen Plan vor, um Tausende amerikanische Soldaten auf dem Weg zur NATO-Ostfront zu versorgen und deren Panzer zu betanken. Dieser Plan soll Teil eines geheimen Dokuments sein, das die Kriegsbereitschaft Deutschlands skizziert.

In einem Interview mit der „FAZ“ erläuterte der stellvertretende General der Bundeswehr, André Bodemann, dass die Armee einen neuen langfristigen Sicherheitsplan mit Schwerpunkt auf ziviler Verteidigung zusammenstellt. „Wenn beispielsweise eine US-Division nach Osten zieht, Tausende von Panzern, Tausende von Soldaten, dann müssten sie gefüttert und die Panzer betankt oder möglicherweise repariert werden“, sagte er der FAZ.

Erheblicher ziviler Einsatz geplant

Die meisten Details der Planung sind Staatsgeheimnis, doch der ranghohe Offizier verriet, dass ein Teil des Planungsprozesses die Logistik für die Versorgung einer großen Anzahl von amerikanischen Soldaten beinhaltet, wobei die Hauptleistung von Zivilisten erbracht wird. „Das würde bedeuten, dass wir den maximalen Einsatz des zivilen Dienstes benötigen würden. Der Konvoi würde Kraftstoff von Tankstellen oder zivilen Fahrzeugen erhalten, das Rote Kreuz würde medizinische Versorgung bereitstellen und das Essen würde von einem zivilen Caterer kommen. Das wäre der klassische Fall“, erklärte Bodemann gegenüber der FAZ.

Der britische Premierminister Rishi Sunak forderte bei seinem Besuch in Berlin europäische Nationen auf, ihr Verteidigungsbudget aufzustocken, um das anhaltende Engagement der USA für die NATO zu gewährleisten. Nach Informationen des „Telegraph“ sind die Aussagen von Bodemann ein aktuelles Zeichen dafür, dass Deutschland versucht, sich „kriegstüchtig“ zu machen, um sich auf eine eventuelle kriegerische Auseinandersetzung mit Russland in den kommenden fünf Jahren vorzubereiten.





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