Weil die Versorgung mit Gas weiterhin unsicher sei, möchte die Ampel nicht vom Bau der LNG-Terminals abweichen. Ihre Einschätzung unterscheidet sich von der des DIW.
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LNG-Terminal vor Rügen
Hören sie hier die Audio Aufnahme des Artikels: Bundesregierung sieht weiterhin Engpässe bei Gasversorgung
Die seit Sommer 2022 geltende Alarmstufe des Notfallplans Gas soll vorerst nicht beendet werden. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium in seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Leif-Erik Holm mit. Die Gasversorgungslage sei im Vergleich zum Vorkrisenniveau weiterhin angespannt, heißt es in dem Schreiben. Auch die Inbetriebnahme des umstrittenen Rügener Terminals für Flüssigerdgas (LNG) sei “als wesentliche und notwendige Versicherung gegen eine mögliche Gasverknappung oder gar einen Gasmangel erforderlich”.
Die Einschätzung der Bundesregierung widerspricht damit der Sicht von Experten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Diese beobachteten zuletzt eine deutlich entspanntere Lage auf dem Gasmarkt. Eine Gasmangellage, mit der der beschleunigte Ausbau von LNG-Infrastruktur gerechtfertigt werde, sei zu keinem Zeitpunkt eingetreten, teilte das DIW mit. Der geplante Ausbau von LNG-Importkapazitäten sei in diesem Umfang nicht mehr nötig. DIW-Expertin Claudia Kemfert hatte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe erst kürzlich gesagt, dass es an der Zeit sei, den Gasnotfallplan aufzuheben.
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Die seit Sommer 2022 geltende Alarmstufe des Notfallplans Gas soll vorerst nicht beendet werden. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium in seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Leif-Erik Holm mit. Die Gasversorgungslage sei im Vergleich zum Vorkrisenniveau weiterhin angespannt, heißt es in dem Schreiben. Auch die Inbetriebnahme des umstrittenen Rügener Terminals für Flüssigerdgas (LNG) sei “als wesentliche und notwendige Versicherung gegen eine mögliche Gasverknappung oder gar einen Gasmangel erforderlich”.