Malaika Mihambo ist erneut Weitsprung-Europameisterin. Bei der Leichtathletik-EM in Rom gewann sie mit 7,22 Metern wie
schon 2018 in Berlin den Titel. Die 30-Jährige blieb damit nur acht Zentimeter
hinter ihrer persönlichen Bestleistung. Es ist die zweitgrößte Weite ihrer Karriere und zugleich die größte in diesem Jahr erzielte Weite einer Weitspringerin. Vor zwei Jahren in München hatte Mihambo geschwächt von einer Coronavirus-Infektion Silber gewonnen.

Hinter Mihambo, die mit ihrer Weltjahresbestleistung die US-Amerikanerin Tara Davis-Woodhall (7,18) im Ranking ablöste, ging Silber an die Italienerin Larissa Iapichino (6,94). Bronze holte Agate de Sousa. Die Portugiesin sprang wie die zweite Deutsche im Finale, Mikaelle Assani, 6,91 Meter weit, konnte aber den besseren zweitbesten Sprung gegenüber der Deutschen vorweisen, die damit denkbar knapp eine Medaille verpasste.

Zuvor hatte die deutsche 4×400-Meter-Staffel der Männer die Bronzemedaille gewonnen. Manuel Sanders, der Einzel-Siebte Jean Paul Bredau, Marc Koch und Hürdenspezialist Emil Agyekum mussten sich in 3:00,82 Minuten dem Quartett aus Italien um nur eine Hundertstelsekunde geschlagen geben. Neue Europameister wurden die vier Läufer aus Belgien (2:59,84).

Speerwerfer Julian Weber gewinnt Silber

Speerwerfer Julian Weber verpasste unterdessen seinen zweiten EM-Titel nach 2022, gewann jedoch Silber. “Klar hätte ich meinen Titel auch gerne verteidigt, aber ich bin mega zufrieden mit Silber”, sagte der 29-Jährige. 

Weber hatte mit 85,94 Metern nach dem ersten Versuch lange geführt, wurde aber schließlich von Jakub Vadlejch geschlagen, der im letzten Versuch auf  88,65 Meter kam. Für den 33-jährigen Tschechen ist es der erste internationale Titel. Bronze holte der Finne Oliver Helander mit 85,75 Metern. Der 19-jährige Leverkusener Max Dehning wurde mit 76,16 Metern Zwölfter und Letzter.



Source link www.zeit.de