Laien-Künstler für Open-Stage-Abend in Putbus gesucht

Putbus. Eda Mendle sucht Laien-Künstler, die sich einmal auf einer richtigen Bühne ausprobieren möchten. Eda ist 19 Jahre alt, kommt aus dem Putbusser Ortsteil Güstelitz und absolviert gerade ein Jahr im Bundesfreiwilligendienst (Bufdi) am Theater Putbus.

„Innerhalb dieses Jahres soll auch ein eigenes Projekt entwickelt und durchgeführt werden“, sagt Theaterchef Peter Gestwa. Mit ihm gemeinsam entwickelte Eda Mendle daher ihre Idee für ein „künstlerisches Abendbrot“ mit dem Titel „Leiden-scha(f)ft Kunst“.

Für „einen gemütlichen Abend voller intensiver Gespräche und Inspiration“ sucht das Theater Putbus nun Menschen jedes Alters. „Menschen, die etwas laut aussprechen, singen, veranschaulichen oder auch spielen möchten“, wirbt Eda für weitere Teilnehmer an ihrem Projekt. „Ob Dichter, Slammer oder Songwriter, Bands, Solisten, Maler oder Kurzfilmer. Jede und jeder hat an diesem Abend die Chance, sein Talent unter Beweis zu stellen.“

Kaum Auftrittsmöglichkeiten für Laien auf Rügen

Die Idee dazu, den Abend mit einer „Open Stage“, einer für jedermann offenen Bühne, zu gestalten, kam ihr, weil es für Laien kaum Auftrittsmöglichkeiten auf der Insel gebe. Eda selbst lernte zwei Jahre lang zeitgenössische Tanzkunst im Stralsunder Projekt Performdance und beteiligte sich schon mehrfach an den Schulkulturtagen des Theaters. Auch ein paar Gedichte habe sie schon verfasst, erzählt sie.

Peter Gestwa, Leiter des Theaters Putbus.

Quelle: Steffi Besch

Die Idee mit dem Bufdi kam ihr, nachdem sie ihr Fachabi an der CJD-Schule in Sellin in der Tasche hatte und sich beruflich orientieren wollte. Dass sie nach dem Jahr ein duales Studium für Kommunikation und PR an der Internationalen Hochschule in Rostock beginnen möchte, weiß sie allerdings schon. Dabei verbringen die Studierenden die eine Hälfte der Ausbildungszeit an der Hochschule, die andere Hälfte in einem Praxisunternehmen, das auch die Studiengebühren übernimmt.

Beiträge für Kleinkunst-Event gesucht

„Weil ich schon öfter im Theater war und fast jeden Tag daran vorbeifahre, fragte ich dort einfach nach“, erzählt sie. Wie es der Zufall wollte, passte ihre Bewerbung gerade gut in das Konzept von Peter Gestwa und so sannen sie über ein Projekt nach, das Eda selbstständig erarbeiten und durchführen könnte. So habe sie sich „ein sehr öffentliches Projekt ausgedacht“, freut sich Peter Gestwa. Die Idee für einen überraschenden Abend im Theater Putbus von klassischer und moderner Lyrik über Musik jeglicher Art bis zu Kurzgeschichten entstand unter Gestwas Anleitung. „Vorgetragen von Menschen aus nächster Nähe.“

Einige Acts haben sich bereits gemeldet, darunter zwei Sängerinnen, eine Hobby-Dichterin und ein Mann, der seine Trompeten-Künste vorführen möchte. Weitere Beiträge für das Kleinkunst-Event werden noch gesucht. Alter und Genre spielen dabei keine Rolle. Wer Interesse hat, die kleine Bühne im Foyer des Theaters für seine Talente zu nutzen, melde sich per E-Mail an fsj.putbus@theater-vorpommern.de. Dann sendet Eda Mendle, die den Abend auch moderieren wird, das Anmeldeformular, auf dem Interessenten angeben können, wie viele Personen sie sind und ob sie Utensilien benötigen.

Lesen Sie auch

Info: „Leiden-scha(f)ft Kunst“ – Ein künstlerisches Abendbrot am 26. April 2024 um 19 Uhr auf der kleinen Bühne im Theater Putbus.

OZ