Anstatt mit Künstlicher Intelligenz erstellte oder manipulierte Fotos und Videos zu löschen, will der Meta-Konzern künftig mehr solcher Inhalte mit Warnhinweisen versehen. Im Gegenzug sollen sie dann auf Meta-Plattformen wie Facebook stehen bleiben dürfen. Damit folgt Meta einer Empfehlung seines unabhängigen Aufsichtsgremiums. Dieses hatte eine Einschränkung der Redefreiheit befürchtet.

Inhalte sollen anhand von Metadaten in deren Dateien unter anderem mit der Kennzeichnung “Made with AI” markiert werden. Die Lockerung gelte jedoch nicht für Inhalte, die Hassrede, Mobbing oder Falschmeldungen zu Wahlen beinhalten, teilte der Konzern am Freitag mit. 

Mithilfe von Künstlicher Intelligenz und fortschreitender Technologie lassen sich immer leichter auch Falschmeldungen produzieren und so die öffentliche Meinung manipulieren. Meta will daher in Fällen, in denen diese Gefahr besonders groß ist, entsprechende Warnhinweise besonders deutlich sichtbar platzieren.

Neue Änderungen sollen ab Mai in Kraft treten

Zudem soll eine interne Technologie genutzt werden, um KI-Inhalte automatisch zu erkennen. Die neuen Regeln sollen bei Facebook, Instagram und Threads, dem Kurznachrichtendienst von Meta, angewendet werden.

Bereits ab Mai will der Facebook-Konzern die neuen Markierungen einführen. Meta kündigte an, den bisher restriktiveren Umgang mit von KI erstellten Beiträgen bis Juli aufgeben zu wollen. 



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