Hamas begrüßt den iranischen Großangriff

10.03 Uhr: Die Hamas begrüßt den iranischen Großangriff auf Israel. „Wir in der Hamas betrachten die von der Islamischen Republik Iran durchgeführte Militäroperation als ein natürliches Recht und eine verdiente Antwort auf das Verbrechen des Anschlags auf das iranische Konsulat in Damaskus und die Ermordung mehrerer Führer der Revolutionsgarden“, teilt die Terrorgruppe in einer Erklärung mit.

Zentralrat der Juden: Sanktionen gegen Iran auf Maximum erhöhen

9.41 Uhr: Als Reaktion auf den direkten Angriff des Irans auf Israel hat der Zentralrat der Juden scharfe Sanktionen gegen Teheran gefordert. „Deutschland und die EU dürfen keine Zweifel an einer klaren und harten Position gegenüber Teheran lassen“, teilte ein Sprecher des Zentralrats am Sonntag mit. „Die Sanktionen müssen auf ein Maximum erhöht, die iranischen Revolutionsgarden endlich als Terrororganisation gelistet werden.“ Bereits seit dem 7. Oktober ziehe der Iran die Fäden des Terrors gegen Israel und die westliche Welt, nun greife das „radikale Regime“ selbst an. Am 7. Oktober hatten Terroristen der islamistischen Hamas und anderer Gruppen ein beispielloses Massaker in Israel verübt.

Italien beruft G7-Treffen nach Irans Großangriff auf Israel ein

9.35 Uhr: Nach dem iranischen Großangriff auf Israel hat Italien ein Treffen der G7-Gruppe einberufen. Die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden demokratischen Industriestaaten sollen am frühen Sonntagnachmittag zu einer Videoschalte zusammenkommen, um über Teherans Angriff zu diskutieren, hieß es in einer Mitteilung. Italien führt derzeit den Vorsitz in der G7-Gruppe. 

Bereits zuvor hatte US-Präsident Joe Biden angekündigt, die G7 zusammenrufen zu wollen, „um eine gemeinsame diplomatische Reaktion auf den dreisten Angriff des Irans zu koordinieren.“

Die Gruppe der Sieben (G7) ist ein informelles Forum der Staats- und Regierungschefs von sieben großer Industriestaaten. Dazu gehören Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA.

Habeck warnt nach Iran-Angriff vor Flächenbrand

9.35 Uhr: Vizekanzler Robert Habeck warnt nach dem Schlag Irans gegen Israel vor einer Ausweitung des Konflikts. „Wir verurteilen diesen Angriff auf Israel klar und deutlich“, erklärte der Grünen-Politiker am Sonntag in einem auf dem Instagram-Kanal seines Wirtschaftsministeriums verbreiteten Zitat. „Unsere Solidarität gilt Israel. Es darf nicht zu einem Flächenbrand in der Region kommen.“

Mädchen (7) durch Schrapnell schwer verletzt

09.30 Uhr: Beim iranischen Großangriff auf Israel wurde offenbar ein 7-jähriges Mädchen schwer verletzt. Sie sei durch ein Schrapnell verwundet worden, das beim Abfangen einer ballistischen Rakete entstand, wie „The Times of Israel“ vermeldet. „Es fiel gegen 2 Uhr morgens auf unser Haus. Sie schlief und wir brachten sie sofort ins Soroka-Krankenhaus“, wird der Vater des Mädchens zitiert. Die Familie soll in einer Beduinenstadt in der Nähe von Arad leben.

Irans Generalstabschef spricht von erfolgreicher Operation

9.07 Uhr: Irans Militärführung hat den Großangriff auf Israel als erfolgreich bewertet. „Der Grund für diese Operation war die Überschreitung der roten Linien durch das zionistische Regime, die für uns nicht tragbar war“, zitierte die Nachrichtenagentur Isna am Sonntag Irans Generalstabschef Mohammed Bagheri. Die Vergeltungsschläge gegen Israel seien erfolgreich gewesen. Mit „zionistischem Regime“ meint die iranische Führung den Erzfeind Israel. 

Krisenstab der Bundesregierung kommt im Auswärtigen Amt zusammen

8.56 Uhr: Nach dem großangelegten Luftangriff des Irans auf Israel kommt am Vormittag in Berlin der Krisenstab der Bundesregierung zusammen. Das Gremium werde wegen des iranischen Angriffs unter Leitung von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) im Auswärtigen Amt tagen, hieß es am Sonntag aus dem deutschen Außenministerium. Erstmals in der Geschichte der Islamischen Republik hatte der Iran seinen Erzfeind Israel in der Nacht direkt angegriffen. 

Die Operation mit dem Titel „Aufrichtiges Versprechen“ war ein Vergeltungsschlag für die Tötung hochrangiger iranischer Offiziere in Syrien. Am 1. April waren bei einem mutmaßlich israelischen Luftangriff auf Irans Botschaftsgelände in der syrischen Hauptstadt Damaskus zwei Brigadegeneräle getötet worden. Es besteht große Sorge vor einem Flächenbrand in der Nahostregion. Wie Israel auf den Angriff reagieren wird, ist unklar.

Israels Militärsprecher: Iran wollte mit Angriff Ergebnisse erzielen

8.39 Uhr: Der israelische Militärsprecher Daniel Hagari hat die Idee, der Angriff des Irans auf Israel könnte eine Art geplanter Show ohne echte Schadensabsicht gewesen sein, vehement zurückgewiesen. „Ich glaube, der Iran wollte Ergebnisse erzielen und dies ist ihm nicht gelungen“, sagte Hagari am Sonntag im Gespräch mit Journalisten. 

Der Einsatz ballistischer Raketen durch den Iran sei eine klare Eskalation gewesen. Mit Blick auf eine mögliche Reaktion Israels sagte der Militärsprecher: „Wir prüfen die Situation und zeigen dem Kabinett die Pläne, wir sind bereit, zu unternehmen, was für die Verteidigung Israels notwendig ist.“ Man sei auch auf weitere Bedrohungen durch den Iran vorbereitet. 

Erstmals in der Geschichte der Islamischen Republik hatte der Iran seinen Erzfeind Israel direkt angegriffen. Die Revolutionsgarden feuerten nach eigenen Angaben Dutzende Drohnen und Raketen ab. Nach Angaben von Hagari wurden rund 300 Geschosse vom Iran abgefeuert und 99 Prozent davon von Israel sowie seinen Verbündeten abgefangen. 

Irans UN-Mission warnt Israel vor Gegenangriffen

8.18 Uhr: Der Iran hat Israel nach dem massiven iranischen Vergeltungsschlag in der Nacht zum Sonntag vor einem Gegenangriff gewarnt. „Sollte das israelische Regime erneut einen militärischen Angriff durchführen, wird die Antwort des Irans mit Sicherheit stärker und entschlossener ausfallen“, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Irna aus einem Schreiben an UN-Generalsekretär António Guterres. 

Den Großangriff mit Drohnen, Marschflugkörpern und Raketen auf den Erzfeind Israel verteidigte der Iran als Vergeltungsschlag, nachdem am 1. April bei einem mutmaßlich israelischen Angriff auf Irans Botschaftsgelände in Syrien ranghohe Generäle getötet worden waren. „Die Islamische Republik Iran bekräftigt ihre unerschütterliche Entschlossenheit, ihr Volk, ihre nationale Sicherheit und Interessen, ihre Souveränität und territoriale Integrität zu verteidigen“, sagte Irans UN-Botschafter Amir Saeid Irawani laut Irna.

Israelische Kampfjets landen auf Stützpunkt

8.10 Uhr: Auf dem Luftwaffenstützpunkt Nevatim in der Negev-Wüste landen mittlerweile zahlreiche Kampfjets der israelischen Luftwaffe. Diese waren zuvor in der Luftverteidigungsmission im Einsatz und haben diesen jetzt beendet.





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