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Krieg in Gaza: Warum dieser Krieg kein Ende findet


Israels Armee versucht, die Hamas mit einer neuen Taktik zu schlagen.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

Der Gazastreifen-Krieg der israelischen Armee gegen die Terrormiliz Hamas wirkt trotz einiger Vorstöße wie zunehmender israelischer Militärabzüge stagnierend. Uneinigkeit bei den Verhandlungen, anhaltende Angriffe in Rafah und der Einfluss der US-amerikanischen Position, welche aufgrund innenpolitischer und geopolitischer Faktoren eine Beendigung des Krieges fordert, verkomplizieren die Situation. Während die israelische Regierung einerseits erklärt, den Krieg fortzuführen, ist andererseits der Druck von den USA, durch den bereits humanitäre Grenzübergänge geöffnet wurden, manifest. Jedoch sind die finalen Ziele, die Freilassung israelischer Geiseln sowie die Ausschaltung der militärischen und terroristischen Macht der Hamas, noch nicht erreicht. Gespräche über einen möglichen “Geiseldeal” könnten zwischen Israel und der Hamas vermittelt werden, doch interne und externe Kommunikationsprobleme sind Hindernisse. Ein solcher Deal könnte zur Beendigung des Krieges führen, indem Israel seine Truppen vollständig zurückzieht und sich auf Spezialoperationen konzentriert, während gleichzeitig Raum für Diskussionen über Gazas politische Zukunft geschaffen wird.

Krieg in Gaza: Tausende demonstrieren in Israel für die Befreiung der Geiseln.
Tausende demonstrieren in Israel für die Befreiung der Geiseln.
© Matan Golan/​Sipa USA/​action press

Geht der Gazakrieg unabsehbar weiter? Oder steht er vor einem baldigen Ende? Die Eindrücke wechseln ständig. Die Israelis ziehen ihre Kampfeinheiten aus dem Süden des Gazastreifens ab – und erklären zugleich, sie würden auf jeden Fall nach Rafah vorstoßen, der Stadt an der ägyptischen Grenze, die als letzte unter der Kontrolle der Terrormiliz Hamas steht und in der sich über eine Million Flüchtlinge drängen. Von den Verhandlungen über eine Freilassung der israelischen Geiseln in Hamas-Gefangenschaft gibt es an einem Tag optimistische Nachrichten – am nächsten heißt es, die Differenzen seien unüberbrückbar. Was für einen Reim soll man sich auf die widersprüchlichen Informationen machen? Wie realistisch ist die Hoffnung auf eine Waffenruhe, auf, man wagt es kaum hinzuschreiben, Frieden?



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