Inklusion könnte sich positiv auf die Gesellschaft auswirken und das Leben für alle vereinfachen.

Inklusion könnte sich positiv auf die Gesellschaft auswirken und das Leben für alle vereinfachen.

Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild/Iris Leithold

Inklusion in der schulischen Bildung, beim Thema Wohnen und am Arbeitsmarkt – in all diesen Bereichen hinkt Deutschland anderen europäischen Ländern sowie den Zielen der UN-Behindertenrechtskonvention hinterher. Darauf machen Initiativen und Aktivist*innen am 5. Mai, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, aufmerksam. Die Ampel-Regierung hatte geplant, einen Schwerpunkt auf Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Behinderungen zu legen. So stand es im Koalitionspapier, dazu beschloss die Bundesregierung im letzten Juni auch das »Gesetz zur Förderung eines inklusiven Arbeitsmarkts«.

Gerade dort berichten Betroffene aber von Ausgrenzung. Laut einer aktuellen Studie von Statista und der Krankenkasse IKK Classic erlebte über die Hälfte der Befragten Diskriminierung im Arbeitsumfeld.

Ein Grundproblem, das auch nach 15 Jahren UN-Behindertenrechtskonvention vorherrscht: Inklusion wird meist mit einem mühsamen Aufwand für alle Beteiligten gleichgesetzt. Der Gedanke, dass sie sich positiv auf die Gesellschaft auswirken kann, ist nicht weit verbreitet. Auch das ergibt die Studie. Dabei könnte es so schön einfach sein: Würden wir zum Beispiel unser Arbeitsumfeld inklusiv gestalten, könnten wir Mitarbeit für alle ermöglichen, unseren Alltag entschleunigen und nebenbei dem Fachkräftemangel ein Schnippchen schlagen. Deswegen, zur Feier des Protesttages, noch einmal in Leichter Sprache: Inklusion heißt, alle Menschen sind überall dabei. Alle haben die gleichen Rechte. Inklusion macht das Leben für alle besser.

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