Klopps Traum vom Quadruple vorbei

Manchester United – FC Liverpool 4:3 n.V. (2:3, 2:2, 1:2)

Auf der Zielgeraden der Amtszeit von Jürgen Klopp hat der FC Liverpool den ersten großen Rückschlag hinnehmen müssen. Im FA-Cup-Viertelfinale schieden die „Reds“ am Sonntag bei Rivale Manchester United aus. Die Chance auf vier Titel zum Abschied ist für Klopp damit dahin. Liverpool konnte im Old Trafford eine frühe United-Führung drehen und führte lange mit 2:1. In der Schlussphase rettete sich United dann in die Verlängerung, wo nun die „Red Devils“ einen Rückstand drehte und sich über 120 Minuten mit 4:3 durchsetzte.

United erwischte im Duell gegen den Rivalen einen Traumstart. Scott McTominay brachte die „Red Devils“ per Abstauber in Führung (10. Spielminute). Der Schotte hatte in der Folge sogar noch eine Riesenchance zum 2:0, zielte aus zentraler Position aber direkt auf „Reds“-Keeper Caoimhin Kelleher. Der Tabellenzweite der Premier League ließ sich von Uniteds Start nicht aus dem Konzept bringen. Mit einem Doppelschlag kurz vor der Pause sorgten Alexis MacAllister (44.) und Mohamed Salah (45.+2) für die Gäste-Führung.

Im zweiten Durchgang mühte sich United um den Ausgleich, Liverpool besann sich auf Konter. Mehr und mehr war es vor allem die Klopp-Elf, die Gefahr ausstrahlte und mehrere gute Gelegenheiten auf das 3:1 auf der Strecke ließ. Das rächte sich: Nach Vorarbeit von Youngster Alejandro Garnacho traf Antony aus der Drehung zum Ausgleich (87.). Marcus Rashford vergab sogar mit der letzten Aktion frei vor Kelleher noch die Riesenchance auf den Siegtreffer (90.+4).

In der Verlängerung schienen die Gastgeber weiter am Drücker, hatten nun die Oberhand. Wie aus dem Nichts stach aber erneut die Klopp-Elf: Einen Distanzschuss von Harvey Elliot fälschte Harry Maguire unhaltbar ab (105.). Es war allerdings nicht der letzte Akt: Rashford brachte United nach einem Fehler von Darwin Nunez erneut zum Ausgleich (112.). Und mit einem Konter setzte Amad Diallo den Schlussstrich und brachte United den Einzug in die Runde der letzten vier (120.+1). Dass Diallo für seinen Jubel noch die Gelb-Rote-Karte bekam, war für den Spielausgang letztlich egal.

FC Chelsea – Leicester City 4:2 (2:0)

Gegen Zweitligist Leicester City hat sich der FC Chelsea mühsam das Halbfinal-Ticket gesichert. Die „Blues“ von Trainer Mauricio Pochettino führten am frühen Sonntagnachmittag nach Toren von Marc Cucurella (13.) und Cole Palmer (45.+1) schon 2:0 zur Pause. Im zweiten Durchgang brachte man die „Foxes“ aber wieder ins Spiel. Ein kurioses Eigentor von Axel Disasi (51.), bei dem der Franzose den Ball über Torhüter Robert Sanchez hob, und ein Treffer von Stephy Mavididi (62.) sorgten aber für den Ausgleich. Wegen einer Notbremse wurde Leicesters Callum Doyle dann aber vom Platz gestellt (73.). Chelsea konnte infolgedessen in der Nachspielzeit durch Carney Chukwuemeka (90.+2) und Noni Madueke (90.+8) doch noch die Verlängerung vermeiden und in die Runde der letzten vier einziehen.