Kiel. Zahllose Kinder in Kiel und Umgebung haben bei ihm das Gitarrespielen gelernt. Noch weitaus mehr erlebten seine bunten Konzerte und entdeckten mit ihm die Freude am Singen. Nun ist der Kinderliedermacher Matthias Meyer-Göllner gestorben. Er wurde 61 Jahre alt.

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„Matthias ist am 7. April ganz plötzlich und völlig unerwartet in Barcelona verstorben. Er hat so gerne für euch und mit euch musiziert!“, ist jetzt auf der Website des Künstlers zu lesen. „Besonders die Kinder mit ihrer Begeisterungsfähigkeit waren für ihn eine Quelle der Freude und der Inspiration. Er hinterlässt uns fassungslos und sehr, sehr traurig!“ Es sind Worte, die große Betroffenheit in seinem Freundes- und Bekanntenkreis auslösen, aber auch bei vielen, die ihn einmal auf der Bühne gesehen haben.

Tod von Matthias Meyer-Göllner aus Kiel reißt eine Lücke

1963 in Neumünster geboren und danach im Raum Kiel ansässig, lebte Meyer-Göllner zuletzt in Kronshagen. Ob als „Irmi mit der Pauke“, mit seiner „Zappelbande“, mit den „Müllpiraten“ oder einfach als der Matthias, der inmitten einer Schar von Knirpsen Musik und gern auch Quatsch machte: Wenn das abgedroschene Wort vom Künstler zum Anfassen auf jemanden zutrifft, dann auf Matthias Meyer-Göllner.

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Zugleich ist er ein nicht unbedingt selbstverständliches Beispiel dafür, wie man im Genre der Kinderliedermacherei in Würde altern kann. Selbst als er in die Großvater-Generation hineingewachsen war, traf er im Umgang mit seinem jungen Publikum den richtigen Ton und biederte sich nie künstlich an.

Matthias Meyer-Göllner war ein Profi mit Herz und Seele

Das mag damit zu tun haben, dass Meyer-Göllner nicht nur Überzeugungssänger war, sondern auch aus- sowie vielfach fortgebildeter Musikpädagoge. Ein Profi eben – und dazu ein Profi mit Herz und Seele.

Die Stimme von Matthias Meyer-Göllner ist nun für immer verstummt. Viel zu früh wurde er, der noch so viel vorhatte und immer noch vor Kreativität sprühte, aus dem Leben gerissen. Ein kleiner Trost findet sich auf der Homepage des Verstorbenen: „Seine Lieder und Texte aber bleiben und werden uns stets an ihn erinnern!“

KN



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