Die Promis und Tanzpromis haben bei der vergangenen „Let‘s Dance“-Ausgabe vor einer großen Herausforderung gestanden: Sie wurden von ihren ursprünglichen Tanzpartnerinnen und Tanzpartnern getrennt und mussten sich für eine Woche auf eine neue Partnerin oder einen neuen Partner einstellen.

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Schauspieler Mark Keller (58) meisterte den Partnertausch am besten und erhielt dafür einen Bonuspunkt für die kommende Show. Ausscheiden musste niemand.

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Der Profitänzer Christian Polanc mag den Partnertausch und fand ihn immer erfrischend. „Oft ist es einfach mal gut, einen anderen Blickwinkel zu haben. Vielleicht fällt dem anderen noch etwas auf, was der Promi verbessern kann“, sagt er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) nach der Show. Aber: „Natürlich gibt es Konstellationen, die besser passen als andere.“

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Der Profitänzer Christian Polanc gehört fest zur „Let’s Dance“-Familie, ist in diesem Jahr allerdings als Zuschauer dabei und erzählt dem RND nach jeder Show, was ihm gefallen hat und was nicht.

Der Profitänzer Christian Polanc gehört fest zur „Let’s Dance“-Familie, ist in diesem Jahr allerdings als Zuschauer dabei und erzählt dem RND nach jeder Show, was ihm gefallen hat und was nicht.

Detlef Soost für Polanc der beste Kandidat beim Partnertausch

Sein absolutes Highlight war der Wiener Walzer von Detlef Soost (53) und Kathrin Menzinger. „Ihre Performance hat mir am besten gefallen“, lobt Polanc. Auch die Jury honorierte ihre Leistung mit 27 Punkten – der Höchstwertung der Ausgabe. „Ich hätte ihnen auch beinahe zehn Punkte gegeben, aber es gab eben ein paar Kleinigkeiten, die noch nicht ganz perfekt waren“, erklärt der Profi. Positiv bemerkt er die Fußarbeit und die Technik von Soost. „Sehr gute neun Punkte“, lautet das Urteil von Polanc.

Auch Bonuspunkt-Gewinner Mark Keller und Tauschpartnerin Ekaterina Leonova gefielen ihm mit ihrem Paso Doble „überraschend“ gut. „Mark hat die Stimmung des Paso – die Dramatik, den Mut, den Stolz – wirklich gut rübergebracht“, findet Polanc. An einigen Stellen sah es dem Profi aber noch nicht reif genug aus. „Er hat es aber super gemacht und war, glaube ich, selbst überrascht. Ich hätte ihm acht Punkte gegeben“, sagt er.

Detlef Soost tanzte in der sechsten Show mit Kathrin Menzinger.

Detlef Soost tanzte in der sechsten Show mit Kathrin Menzinger.

Polanc nimmt Jana Wosnitza in Schutz

Ebenfalls positiv Erinnerung geblieben sind ihm Jana Wosnitza (30) und Massimo Sinato mit ihrer Samba. Dass Juror Joachim Llambi kritisierte, die beiden hätten nicht genug Feuer auf der Tanzfläche gezeigt, kann Polanc nicht ganz nachvollziehen. „Die Musik gab es nicht her, mit voller Attacke in den Tanz zu gehen. Und man sollte auch nicht gegen die Musik tanzen“, nimmt er Wosnitza und Sinato in Schutz. „Der Takt ist der Takt, das Tempo ist das Tempo.“ Die Sportjournalistin habe sehr ladylike und sexy getanzt. Und: „Man kann bei ihr erkennen, dass sie Rotationsbewegungen drin hat, sogenannte Cross-Body-Actions. Das hat mir sehr gefallen“, lobt der Profitänzer.

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„Außergewöhnlich gut“ fand er den Langsamen Walzer von Influencerin Sophia Thiel (29) und Valentin Lusin. „Sophia hat einen tollen Schritt nach vorne gemacht. Es war eine sehr schöne und stimmungsvolle Show.“ Besonders toll fand Polanc aber Thiels Arme und Hände, wofür er acht Punkte gegeben hätte.

Tony Bauer und Gabriel Kelly fallen bei Polanc durch

Comedian Tony Bauer (28) und Marta Arndt haben ihn leider nicht überzeugt. „Tony ist ein wahnsinnig cooler Typ, aber mit der Jurywertung von dreimal acht Punkten kann ich nicht mitgehen“, sagt Polanc. „Er war häufig aus dem Takt – oder ich habe Tomaten auf den Augen.“ Die Kicks seien in Ordnung gewesen, aber „die komplette Grundbewegung war falsch. Beim Jive tanzt man immer von oben in den Boden hinein und hüpft nicht.“ Auch das Tempo sei ein Problem gewesen. Polanc hätte nur sechs Punkte gegeben. „Ich verstehe nicht, was da so hoch bewertet wurde. Das muss ich ganz klar sagen.“

Der bislang so souveräne Favorit Gabriel Kelly (22) habe Probleme mit dem Größenunterschied zu Anastasia Stan gehabt. „Seine Haltung war wesentlich schlechter als zuletzt. Nichtsdestotrotz war es ein solider Slowfox, dem ich sieben Punkte gegeben hätte“, so der Profi. Auch von der Jury gab es nur 22 Punkte. Letzte Woche hatte Kelly als Erster die 30 Punkte in dieser Staffel abgeräumt.

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Tony Bauer tanzte in der sechsten Show mit Marta Arndt.

Tony Bauer tanzte in der sechsten Show mit Marta Arndt.

Polanc kritisiert Llambi: „Einfach draufgehauen“

Scharfe Kritik übt Polanc schließlich nicht etwa einem Kandidaten oder einer Kandidatin, sondern an Juror Llambi. Mit einem harschen Urteil brachte er Reise-Influencerin Ann-Kathrin Bendixen (24) nach ihrem Tanz mit Vadim Garbuzov zum Weinen.

„Letzte Woche habe ich gesagt: Du hast noch nicht viele Latein-Tänze getanzt. Heute hast du einen getanzt. Ich hab‘s mir fast gedacht: Mir fehlt die Selbstständigkeit, du musst einfach selbst performen“, schimpfte der gefürchtete Juror. Nach weiterer Kritik an ihrer Technik beendete Llambi sein Urteil: „Das ist zu wenig.“

Juror Joachim Llambi nimmt kein Blatt vor den Mund.

Juror Joachim Llambi nimmt kein Blatt vor den Mund.

Polanc: „Herr Llambi hat – ohne groß zu überlegen – auf die arme Ann-Kathrin draufgehauen. Manchmal hat er kein Taktgefühl und ist eiskalt.“ Er kenne es aus eigener Erfahrung, wenn Kandidatinnen ein hartes Urteil bekommen. „Egal, was man danach konstruktiv sagt, das kommt nicht an. Das ist auch für uns Profis schwer, damit umzugehen.“

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Christian Polanc war 15 Jahre bei „Let’s Dance“

Polanc weiß, wovon er spricht. Schließlich stand er als Tanztrainer 15 Jahre bei „Let‘s Dance“ an der Seite von unterschiedlichen Prominenten auf der Bühne. Und obwohl er in diesem Jahr nicht auf dem RTL-Tanzparkett zu sehen ist, kommentiert er das Geschehen bei den Shows der 17. Staffel in seinem eigenen Podcast „Let‘s Talk About Dance“.

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