DÜSSELDORF. Der Bundesvorsitzende der Jungen Union (JU), Johannes Winkel, hat einen Paradigmenwechsel in der Migrationspolitik gefordert. „Meiner Meinung nach machen wir es in Deutschland genau falsch herum: Wir sind sehr restriktiv bei der Zuwanderung in den Arbeitsmarkt, für die wir hohe Hürden aufstellen. Auf der anderen Seite haben wir überhaupt keine Voraussetzungen bei der Zuwanderung in unsere Sozialsysteme“, sagte der Nachwuchspolitiker gegenüber der Rheinischen Post.

Das Asylsystem müsse dahingehend geändert werden, daß Anträge bereits in den jeweiligen Drittstaaten gestellt werden und nicht erst in Deutschland. Die aktuelle Situation sei untragbar. „Man muß den Menschen die Wahrheit sagen: Offene Grenzen und ein offener Sozialstaat – diese Kombination kann auf Dauer nicht gutgehen“, betonte Winkel.

Aus der JU in den Bundestag

Unterdessen plant der JU-Chef, bei der kommenden Bundestagswahl 2025 anzutreten. „Nach vielen Wahlkämpfen, die ich in den letzten Jahren gemeinsam mit und für CDU-Kandidaten bestritten habe, möchte ich nun selbst den Schritt in ein politisches Mandat gehen“, sagte der 32jährige.

Sein Düsseldorfer Ortsverband Friedrichstadt nominierte ihn dafür bereits. Am 29. Juni soll der Düsseldorfer CDU-Kreisverband dann darüber entscheiden, wer für den Bundestag kandidiert. Düsseldorf besitzt zwei Bundestags-Wahlkreise. Winkel bewirbt sich auf den Wahlkreis, in dem zuletzt die mittlerweile aus der CDU ausgetretene Sylvia Pantel angetreten war. Der andere Wahlkreis wird seit 2009 von Thomas Jarzombek (CDU) im Bundestag vertreten. (sv)



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