Die Huthi-Miliz im Jemen soll nach Informationen aus UN-Kreisen mehrere Mitarbeiter der Vereinten Nationen festgenommen haben. Zwölf Mitarbeiter seien am Vortag in verschiedenen Provinzen, unter anderem auch in der Hauptstadt Sanaa, festgenommen worden, verlautete aus UN-Kreisen. Es handele sich um Frauen und Männer. Ihre Identitäten waren zunächst nicht bekannt. Sie sollen unter anderem für das UN-Nothilfebüro OCHA gearbeitet haben. Weder die Huthi noch die Vereinten Nationen äußerten sich zunächst.

Im Jemen herrscht seit Ende 2014 ein verheerender Konflikt zwischen der Regierung, den Huthi-Rebellen und deren Verbündeten. Saudi-Arabien kämpft im Jemen gegen die vom Iran unterstützten Huthi, die das Land 2014 überrannten und weite Teile im Norden beherrschen. Die Vereinten Nationen betrachten den Konflikt im Jemen als eine humanitäre Katastrophe, die das Land an den Rand einer Hungersnot gebracht hat.



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