Lassan. Stressige erste Wochen liegen hinter Mandy Dubberke. Das sei allerdings völlig in Ordnung, betont die Lassanerin. Seitdem sie Anfang April den Imbiss am örtlichen Stadthafen wiedereröffnet hat, hat sie gut zu tun. Direkt an der Waterkant versorgt sie ihre Kundschaft in „Oma’s Grete“ mit frisch bestückten Fischbrötchen, Pommes frites, Bockwurst, Knacker, Currywurst und vielem mehr.

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Zuvor lag die lukullische Oase vis-à-vis dem Achterwasser vier Jahre lang verwaist, da der Vorgänger wegen Corona hatte aufgeben müssen. Die Lassaner bedauerten dies, zumal in der jüngeren Vergangenheit viele Gastronomiebetriebe in ihrer Stadt ihre Pforten geschlossen haben.

An sechs Tagen pro Woche empfängt „Oma's Grete“ am Lassaner Hafen hungrige und durstige Kundschaft.

An sechs Tagen pro Woche empfängt „Oma’s Grete“ am Lassaner Hafen hungrige und durstige Kundschaft.

Mandy Dubberke, die gelernte Fachkraft im Gastgewerbe ist, und ihr Lebensgefährte Raiko Quade hauchten dem Imbiss in diesem Frühjahr neues Leben ein. „Dabei bekamen wir sehr viel Unterstützung von unseren Lassaner Freunden“, erzählt die 36-jährige Inhaberin. „Wir haben renoviert ohne Ende. Alles wurde saubergemacht und neu gestrichen. Neue Geräte wurden angeschafft, die Terrasse mit den über 30 Sitzplätzen hübsch hergerichtet und der Imbiss maritim dekoriert.“

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Zum WC geht es mit dem Toilettenfahrrad

Sogar einige Liegestühle stehen den Gästen von „Oma’s Grete“ zur Verfügung. Nicht zu vergessen das blaue Toilettenfahrrad, mit dem bedürftige Kunden zum städtischen WC in der nahen Wendenstraße strampeln können. „Das Klappfahrrad haben wir von Freunden zur Einweihung bekommen“, freut sich Mandy Dubberke, die aus Torgelow stammt und vor drei Jahren zu ihrem Partner nach Lassan gezogen ist.

Das Gäste-WC ist zwar nur etwa 100 Meter vom Imbiss entfernt. Trotzdem muss dank des Toilettenfahrrads kein Kunde zum Örtchen zu Fuß gehen.

Das Gäste-WC ist zwar nur etwa 100 Meter vom Imbiss entfernt. Trotzdem muss dank des Toilettenfahrrads kein Kunde zum Örtchen zu Fuß gehen.

„Ich liebe den Kontakt mit Menschen“, schwärmt die Gastwirtin, die sich seit der Eröffnung über viel positives Feedback freuen kann. „Unser erstes Event am Herrentag war sehr gut besucht“, erzählt die zweifache Mutter. Auch ihr jüngerer, sieben Jahre alter Sohn sei ein Fan von „Oma’s Grete“: „Der findet es gut, dass er nach der Schule Pommes essen kann. Und er hilft auch schon etwas, legt zum Beispiel die Kissen auf der Terrasse aus.“

Im Winter soll es Glühwein und Wildgulasch geben

Von Dienstag bis Sonntag hat der Imbiss geöffnet. „Viele Einheimische, aber auch Touristen kehren bei uns ein – Radfahrer und Biker, die auch von der Insel Usedom kommen“, schildert die Gastwirtin. Zum Mittagessen kämen regelmäßig Bauarbeiter und die Müllmänner, um sich Deftiges einzuverleiben. Und die Skippersaison kommt erst noch … Immer montags ist Ruhetag.

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Voraussichtlich bis Oktober wird die idyllisch gelegene Versorgungsstation in Lassan geöffnet sein. Aber auch im Winter will Mandy Dubberke „Oma’s Grete“ sporadisch „zwei- oder dreimal pro Monat“ öffnen. Denn: „Auch in der kalten Jahreszeit gibt es hier Urlauber und Lassaner Einwohner, die zum Hafen kommen. Und dann gibt es bei uns eben Glühwein, Suppe und Wildgulasch.“

OZ



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