Im Schutzgebiet des Bayerischen Waldes werden Areale in die sogenannte Managementzone überführt. Der Grund soll der Borkenkäfer sein, der angeblich die benachbarten Wälder bedroht. Naturschützer halten die Maßnahme für völlig überflüssig.

Aus Sicht von Naturschützern ist es ein Tabubruch: Die Chefin des Nationalparks Bayerischer Wald, Ursula Schuster, hat angeboten, zwei Flächen aus der Naturzone des Schutzgebiets in dessen sogenannte Managementzone zu überführen. Damit können dort zum Schutz vor dem Borkenkäfer Fichten gefällt werden. “Diese Pläne sind ein Skandal”, sagt der Vorsitzende des Landesbunds für Vogelschutz (LBV), Norbert Schäffer. “Wenn man in einem Nationalpark Flächen aus dem Schutz herausnimmt, weil der einem gerade nicht mehr passt, braucht man sie erst gar nicht unter Schutz zu stellen.”



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