Zieht Versorgung über den Landweg vor

Deutsche Beteiligung an Seebrücke für Gaza: Unionsfraktionsvize Wadephul reagiert skeptisch

Johann Wadephul, stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag.

Johann Wadephul, stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag.

Berlin. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johann Wadephul, steht einer deutschen Beteiligung an einer Seebrücke für die palästinensische Zivilbevölkerung skeptisch gegenüber. „Für die leidende palästinensische Bevölkerung geht es immer mehr um Leben oder Tod“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Deshalb müssen ungewöhnliche Wege gegangen werden.“

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Wadephul fuhr fort: „Dennoch bleibt eine Versorgung über den Landweg die schnellste und effektivste Lösung. Was immer Deutschland dazu beitragen kann, sollte getan werden.“

Scholz: „Es muss mehr Hilfe nach Gaza gelangen“

Deutschland wird sich nach Angaben der Bundesregierung am geplanten Hilfskorridor für Gaza auf dem Seeweg beteiligen. „Es muss mehr Hilfe nach Gaza gelangen“, schrieb Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Freitag auf der Plattform X. „Deshalb befürworten wir gemeinsam mit der Europäischen Kommission und anderen Staaten, darunter die USA, Katar und die VAE, einen maritimen humanitären Korridor von Zypern nach Gaza. Diese Unterstützung wird dringend gebraucht.“

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Außenministerin Annalena Baerbock hatte bereits am Donnerstag mitgeteilt, dass Deutschland gemeinsam mit Verbündeten an einem entsprechenden Hilfskorridor arbeite. „Das Leid in Gaza wird mit jedem Tag furchtbarer und ist ehrlich gesagt kaum mehr in Worte zu fassen“, sagte die Grünen-Politikerin in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit ihrem britischen Kollegen David Cameron.



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