Hubertus Meyer-Burckhardt – Fernsehmoderator, Medienmanager, Autor – hat ein Notizheft, das ihm seit seiner Jugend hilft. Er notiert darin Sätze, in die er sich verliebt hat. Zitate, die auch durch schwerste Krisen tragen. Uns hat er erstmals Einblick gewährt.
© Gene Glover für DIE ZEIT
Hubertus Meyer-Burckhardt ist unter allen Medien- und Filmschaffenden in Deutschland der vielleicht vielseitigste. Ob als Produzent oder als Regisseur, ob als Konzernvorstand oder als Buchautor, Werber und Talkshow-Gastgeber, es gibt kaum einen Winkel in der weiten Medienwelt, den er nicht erkundet hätte. Liegt darin nicht die Gefahr, in allen Spielarten ein Dilettant zu bleiben? Dem heute 67-Jährigen war es immer egal, wenn sich Weggenossen über die Seitenwechsel wunderten. Oft genug hat er gesagt, ob du glücklich bist oder unglücklich, entscheidest du ganz allein. Und so wirkt auch sein Auftreten: stets gut gelaunt, optimistisch, immer einen lustigen Satz auf den Lippen. Bei seinem Besuch in der Hamburger Redaktion der ZEIT aber schwingt ein anderer Ton mit. Schon vor Beginn des Interviews ist er in seiner Vergangenheit.
