Die Industriestaatenorganisation OECD rät in
einer Studie zu einem verantwortungsbewussten Einsatz von
Mobiltelefonen im Schulunterricht. Sie warnt aber zugleich vor großen
Lernrückständen bei Schülerinnen und Schülern, die sich durch Handynutzung ablenken lassen.
Schülerinnen und Schüler, die täglich eine bis fünf Stunden mithilfe von
mobilen Endgeräten lernten, erzielten bessere Ergebnisse als solche,
die keine Handys einsetzten oder sie im Unterricht für
Privatzwecke nutzten, teilte die OECD in Paris mit.
Am Beispiel des Mathematikunterrichts ermittelte die OECD
durch Befragungen von Schülern, dass im Schnitt 65 Prozent vom Handy
im Unterricht abgelenkt werden. Mit 59 Prozent nahezu ähnlich hoch
war demnach der Anteil derer, die sich durch die private
Handynutzung von Klassenkameradinnen und -kameraden abgelenkt fühlt. Nach der OECD-Studie können Schülerinnen und Schüler durch die Ablenkung einen Lernrückstand von einem dreiviertel Schuljahr erleiden. Schlechtere
Lernergebnisse beträfen demnach insbesondere diejenigen, die
täglich mehr als eine Stunde während des Unterrichts am Handy
herumspielten.
Stress durch ständige Erreichbarkeit
Hinzu kommt ein durch Mobiltelefone ausgelöstes Stressempfinden. In
Frankreich zum Beispiel gaben 43 Prozent der Schülerinnen und Schüler an, dass sie sich
nervös oder ängstlich fühlen, wenn sie ihr Telefon nicht in der Nähe
haben. Diese Schüler erzielten schlechtere Leistungen, seien weniger
zufrieden mit ihrem Leben, hätten ihre Emotionen weniger gut unter
Kontrolle und seien weniger stressresistent.
Weniger Ablenkung gebe es,
wenn die Schüler verpflichtet würden, Benachrichtigungen auf ihren
Handys während des Unterrichts zu deaktivieren und sie sich entsprechend
auch nicht verpflichtet fühlten, während des Unterrichts auf private
Nachrichten zu antworten.
Die OECD-Studie spricht sich gegen ein striktes Handyverbot an Schulen aus – und zwar nicht alleine, weil nach der
Befragung trotz Verboten viele Schülerinnen und Schüler dennoch heimlich an ihrem
Mobiltelefon hantieren. Spätestens seit der Coronapandemie seien mobile
Endgeräte vollwertiger Bestandteil des Schulunterrichts geworden und
hätten ihren Nutzen bewiesen. Entsprechend müsse politisch
sichergestellt werden, dass es für junge Menschen einen gleichwertigen Zugang zu
solchen Lerninstrumenten gebe.
Die Industriestaatenorganisation OECD rät in
einer Studie zu einem verantwortungsbewussten Einsatz von
Mobiltelefonen im Schulunterricht. Sie warnt aber zugleich vor großen
Lernrückständen bei Schülerinnen und Schülern, die sich durch Handynutzung ablenken lassen.
Schülerinnen und Schüler, die täglich eine bis fünf Stunden mithilfe von
mobilen Endgeräten lernten, erzielten bessere Ergebnisse als solche,
die keine Handys einsetzten oder sie im Unterricht für
Privatzwecke nutzten, teilte die OECD in Paris mit.
Am Beispiel des Mathematikunterrichts ermittelte die OECD
durch Befragungen von Schülern, dass im Schnitt 65 Prozent vom Handy
im Unterricht abgelenkt werden. Mit 59 Prozent nahezu ähnlich hoch
war demnach der Anteil derer, die sich durch die private
Handynutzung von Klassenkameradinnen und -kameraden abgelenkt fühlt. Nach der OECD-Studie können Schülerinnen und Schüler durch die Ablenkung einen Lernrückstand von einem dreiviertel Schuljahr erleiden. Schlechtere
Lernergebnisse beträfen demnach insbesondere diejenigen, die
täglich mehr als eine Stunde während des Unterrichts am Handy
herumspielten.