Erfurt. Schweres Auswärtsspiel für den Greifswalder FC. Der Tabellenführer der Regionalliga Nordost will am Donnerstagabend bei Rot-Weiß Erfurt bestehen. Zur Halbzeit sieht es gut aus: Der GFC führt durch Guido Kocer mit 1:0 (9.). Doch RWE ist ganz nah dran am Ausgleich. Die beste Verteidigung der Liga, die der GFC eigentlich stellt, wackelt gewaltig.

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Die Greifswalder bekamen den eigenen Treffer auf dem Silbertablett serviert. Der 19-jährige RWE-Keeper Pascal Manitz trat nach neun Minuten in seinem ersten Regionalliga-Spiel an einer Rückgabe vorbei. Die Kugel landete bei Soufian Benyamina. Der Top-Torjäger sicherte den Ball im Strafraum, wartete clever, bis Guido Kocer ihn hinterlief und legte per Hacke ab. Kocer nutzte das Geschenk und schob souverän zum 1:0 ein.

Torwartfehler beschert GFC das 1:0

Der Treffer kam aus dem Nichts, denn eigentlich waren die Gastgeber in der Anfangsphase das agilere Team. Und die Hausherren im Steigerwaldstadion machen bis zum Seitenwechsel munter weiter. Eine gute Chance direkt nach dem Rückstand: Erik Weinhauer stibitzte Kocer den Ball vom Fuß, ging auf das Tor und zog aus etwa 20 Metern wuchtig ab. Doch Ian Werner, der erneut den weiterhin erkrankten Jakub Jakubov im GFC-Tor vertrat, lenkte mit starkem Reflex zur Ecke.

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Schmedemann mit Fehler und Foul

Nach 28 Minuten hätte GFC-Innenverteidiger Pascal Schmedemann das Geschenk aus der 9. Minute fast erwidert: Nach einem katastrophalen Fehlpass in den Fuß von Weinhauer zog der an Schmedemann vorbei und wollte von rechts in den Strafraum eindringen. Doch Schmedemann erwischte den RWE-Stürmer vor der Strafraumgrenze. Glück im Unglück Pascal Schmedemann: Die Szene endete mit Gelb und einem ungefährlichen Freistoß.

Seaton muss den Ausgleich erzielen

Erfurt ist bis zum Seitenwechsel das gefährlichere Team, das in der 39. Minute hätte ausgleichen müssen. Romarjo Hajrulla umkurvte den herausgeeilten Werner, wurde von GFC-Verteidiger Mike Eglseder noch abgedrängt. Trotzdem bekommt Hajrulla den Ball sauber in die Mitte zu Michael Seaton, der aus fünf Metern die Kugel über den fast verwaisten Kasten. Damit war die Pausenführung für die Gäste von der Ostsee mehr als schmeichelhaft. Im zweiten Durchgang muss mehr kommen, wenn man die Patzer der Konkurrenz nutzen will.

Denn der bis dato ärgste Verfolger, FC Energie Cottbus, verlor am Mittwochabend im Nachholspiel bei BSG Chemie Leipzig mit 0:3. Der zweite Konkurrent, der BFC Dynamo, ist zeitgleich mit Greifswald in Luckenwalde gefordert. Zur Pause liegen die Berliner mit 0:1 gegen den FSV zurück.

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RWE: Manitz – Schwarz (40. Adesida), Startsev, Muteba, Seaton, Hajrulla, Schulz, Weinhauer, Mergel, Zeller, Lehmann.

Bank: Schellenberg (ETW), Adesida, Soares, Gall, Seidemann, Mansaray, Langner

GFC: Werner – Farr, Eglseder, Schmedemann, Coskun, Brandt, Vogt, Kratzer, Kocer – Eshele, Benyamina.

OZ



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