Im Rahmen von Umstrukturierungen kommt es bei Google zu weiteren Entlassungen, berichtet das Onlinemagazin „Heise“. Auch das Python-Team des Unternehmens ist betroffen. Es soll durch ein Team von „billigeren Arbeitskräften“ in München ersetzt werden.

Google will Kosten senken

Die Entlassungen sind Teil von Googles geplanten Umstrukturierungen, die es den Mitarbeitern erlauben sollen, sich auf andere offene Stellen innerhalb des Unternehmens zu bewerben. Laut „Heise“ plant Google, die Kosten zu senken, indem es weniger teure Arbeitskräfte außerhalb der USA einstellt.

Die ehemaligen Python-Teammitglieder von Google reagierten bei Mastodon und Reddit enttäuscht auf die Kündigung. Google bestätigte gegenüber „TechCrunch“ die Maßnahmen, ohne weitere Details zu nennen. Daher bleibt unklar, wie viele Mitarbeiter von den Entlassungen betroffen sind.

Python-Team muss „billigere Arbeitskräfte“ einarbeiten

Das gekündigte Python-Team, das laut „Hindustan Times“ aus weniger als zehn Mitarbeitern bestand, hatte einen Großteil von Googles Python-Ökosystem verwaltet und war maßgeblich für die Aktualisierung von Tausenden von Drittanbieter-Paketen verantwortlich. Thomas Wouters, Mitglied des Lenkungsrates der Python Foundation, kritisierte die Entlassungen und äußerte, dass es nicht einfach sei, seine Nachfolger einarbeiten zu müssen.

Google plane sich mehr auf Standorte wie Bengaluru, Mexiko-Stadt und Dublin zu fokussieren. Das geht aus einer E-Mail der Finanzchefin Ruth Porat an die Mitarbeiter des Unternehmens hervor. Vor kurzem wurde bekannt, dass Google verstärkt auf Künstliche Intelligenz setzt und deshalb umstrukturiert.

KI-Investitionen laut Alphabet-Chef Grund für starken Umsatz

Das Unternehmen hat Milliarden investiert. Alphabet konnte seinen Umsatz um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern und erwirtschaftete 80,5 Milliarden US-Dollar (umgerechnet etwa 75,17 Milliarden Euro), so das „Handelsblatt“. Der Google-Chef Sundar Pichai erklärt sich das mit den Investitionen in die Künstliche Intelligenz. Er sagt: „Wir sind für die nächste Welle der KI-Innovation und die vor uns liegenden Chancen gerüstet.“ Bereits im Januar mussten hunderte Mitarbeiter, vor allem aus dem Hardware-Bereich, das Unternehmen verlassen. Nun trifft es auch das Python-Team.





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