Aus gegen Drittligist Saarbrücken
Gladbach trauert verpasster Chance nach – Weigl konsterniert: „Da haben wir versagt“
Kapitän Julian Weigl war nach der Niederlage von Borussia Mönchengladbach fassungslos.
Quelle: IMAGO/Jan Huebner
Artikel anhören • 2 Minuten
Sport-Geschäftsführer Roland Virkus gab offen zu: „Mir fehlen gerade die Worte.“ Und auch Kapitän Julian Weigl suchte nach den passenden Erklärungen für die Pleite von Borussia Mönchengladbach im DFB-Pokalviertelfinale gegen Drittligist 1. FC Saarbrücken (1:2) am Dienstagabend. „Es ist gerade echt schwer, Worte zu finden“, äußerte sich der Mittelfeldspieler am Sky-Mikrofon zunächst fast deckungsgleich mit seinem Sportchef und klagte anschließend: „In der zweiten Halbzeit wurde der Platz natürlich immer schwieriger, aber auch das kann keine Ausrede sein. Wir laufen in der 90. Minute in einen Konter, was dir niemals passieren darf.“
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Zunächst hatte es für die Borussia auf dem vom Saarbrücker Dauerregen ramponierten Rasen nach einem erfolgreichen Pokal-Abend ausgesehen. Robin Hack (8.) brachte den Favoriten früh in Front. Amine Naifi (11.) und Kai Brünker (90.+3) drehten die Partie aber zugunsten des klaren Underdogs. Weigl trauerte vor allem einigen verpassten Möglichkeiten aus Durchgang eins nach. „Wenn du hier antrittst gegen einen Drittligisten als Mönchengladbach, musst du einfach weiterkommen. Wir müssen zur Halbzeit schon zwei, drei Tore gemacht haben“, so der 28-Jährige.
Nach dem Seitenwechsel habe man sich dann an der Defensive der tief stehenden Hausherren die Zähne ausgebissen und „keine klaren Torchancen herausgespielt“, so Weigl weiter. „Dementsprechend sind wir extrem niedergeschlagen, aber das haben wir uns alles selbst zuzuschreiben. Dann musst du in die Verlängerung gehen und da deine Klasse zeigen. Da haben wir versagt heute.“
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
Seoane spricht von „großer Enttäuschung“
Trainer Gerardo Seoane sprach im Nachgang von einer „großen Enttäuschung“, zumal die in der Bundesliga als Tabellenzwölfter den eigenen Ansprüchen hinterherhinkende Elf vom Niederrhein im Pokal die Möglichkeit auf einen Coup witterte. Im Halbfinale hätte mit Zweitligist 1. FC Kaiserslautern die vermeintlich machbarste Aufgabe gewartet. „Eine Riesenchance“, habe man verpasst, gab auch Weigl zu: „Wir müssen das jetzt erstmal abschütteln. Es tut einfach extrem weh.“