Auf der Business-Plattform „Linkedin“ hat Remo Reichel, Technischer Geschäftsführer der solvimus GmbH, eine kontroverse Schrift veröffentlicht. In ihr bringt Reichel seine Trauer über den wachsenden Rassismus in seiner Heimat zum Ausdruck. Erst neulich habe er wegen diesem einen geschätzten Mitarbeiter verloren.

„Wer mich kennt, weiß, dass ich bei politischen und gesellschaftlichen Themen eher zurückhaltend bin“, schreibt Reichel. „Doch gestern wurde ein Punkt erreicht, an dem ich nicht schweigen will, nicht schweigen kann.“

Ein „geschätzter Mitarbeiter“ habe ihm am Vortag „emotional“ mitgeteilt, er arbeite sehr gern für das Unternehmen, müsse jedoch kündigen. „Er zog für sich und seine Familie die Reißleine“, schreibt Reichel. „Der psychische Druck auf ihn und vor allem seine Frau und seine Tochter auf Grund des Migrationshintergrunds waren zu groß.“

Mitarbeiter sah sich fast täglich Beleidigungen ausgesetzt

Besonders erschreckend sei für ihn gewesen, dass sogar die Tochter des Mitarbeiters „in der KiTa“ „rassistischen Anfeindungen“ ausgesetzt gewesen sein solle.

„Da steht man sprachlos da und fällt selbst als Atheist vom Glauben ab“, schreibt Reichel, „vom Glauben an die Menschheit. Ich bin erschüttert und traurig“.

Seine Heimat könne nur wachsen, wenn Unternehmen wie die solvimus GmbH „geeignetes Personal“ finden könnten. Wenn stattdessen „geschätzte Mitarbeiter gehen müssen, weil ihre Familien bedroht werden“, dann würden demnächst ganze Unternehmen die Region verlassen.

„Und nein: Unser geschätzter Mitarbeiter nahm EUCH keine Arbeit weg!“, schreibt Reichel.

AfD und CDU lieferten sich in Thüringen Schlagabtausch

Erst kürzlich lieferte sich der Thüringer CDU-Kandidat Mario Voigt ein TV-Rededuell mit dem AfD-Kandidaten Björn Höcke. Das Duell erreichte einen Zuschauerrekord. Diskutiert wurden auch wirtschaftspolitische Themen.





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