Bernd Hölzenbein, eine Ikone des deutschen Fußballs und prägende Gestalt für Eintracht Frankfurt, hat die Fußballwelt verlassen. Nach einem Leben voller sportlicher Triumphe und persönlicher Herausforderungen ist er im Alter von 78 Jahren gestorben .

Bernd Hölzenbeins Tod nach einer langen und schweren Krankheit markiert das Ende einer Ära. Während seine genaue Todesursache nicht öffentlich gemacht wurde, ist bekannt, dass er zuletzt mit schwerer Demenz zu kämpfen hatte. 

Sein Verlust wiegt schwer für Eintracht Frankfurt, wo er fast sechs Jahrzehnte lang eine prägende Figur war. Sein Engagement als Spieler, Funktionär und Botschafter der Eintracht hinterlässt ein Erbe, das weit über seine sportlichen Erfolge hinausgeht. Mit Bernd Hölzenbein verliert die Fußballwelt einen außergewöhnlichen Charakter und einen Menschen, der seine Leidenschaft für den Sport bis zuletzt lebte.

Eintracht-Rekordschütze: Die Karriere von Bernd Hölzenbein

Vom Amateurfußballer aus Dehrn, Mittelhessen, zum Weltmeister: Bernd Hölzenbein erlebte eine Karriere, wie sie im Buche steht. Nach seinem Wechsel zu
Eintracht Frankfurt
im Jahr 1966 entwickelte sich der Stürmer zum Schlüsselspieler und schließlich zum Rekordtorschützen des Klubs. Mit 160 Bundesligatoren in 460 Bundesligaspielen setzte er Maßstäbe, die bis heute Bestand haben. 

Seine Selbstzweifel, die ihn trotz seiner Erfolge begleiteten, machten ihn menschlich und nahbar. Als Teil des legendären Trios „Frankfurts Stolz – der Grabi und der Holz“ wurde er zum Idol vieler Fans und hinterließ bleibende Erinnerungen, wie sein legendäres Tor im Uefa-Cup gegen Dinamo Bukarest. 

Seine Rolle im
WM-Finale 1974
und der damit verbundene Titelgewinn prägten nicht nur seine Karriere, sondern auch die deutsche Fußballgeschichte.

Bernd Hölzenbeins Vermögen: Das ist bekannt

Die finanziellen Verhältnisse von Bernd Hölzenbein, der trotz seiner Erfolge bescheiden blieb, sind nicht detailliert bekannt. Seine lange Karriere als Bundesligaspieler bei Eintracht Frankfurt , seine Zeit in den USA und sein anschließendes Engagement als Funktionär und Manager lassen schätzen, dass er ein beträchtliches Vermögen besitzt. Als Eigentümer eines Tennis- und Squash-Zentrums dürfte er zudem ein Geschäftsleben geführt haben, das ihm und seiner Familie ein gutes Leben ermöglichte.

2001 war Hölzenbein jedoch in einen Prozess wegen Steuerhinterziehung verwickelt. Dabei wurde er zu einer Bewährungsstrafe von sieben Monaten sowie zu 300 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Laut eigenen Angaben haben die 300.000 Mark Prozesskosten den Weltmeister fast in den finanziellen Ruin getrieben.

Ehefrau Jutta und seine Kinder: Die Familie des Weltmeisters

Bernd Hölzenbein war nicht nur auf dem Spielfeld eine Führungspersönlichkeit, sondern auch im privaten Kreis als Familienmensch bekannt. An der Seite seiner Frau Jutta fand er sein familiäres Glück. Seine beiden Kinder, Sascha und Sabrina, ebenso wie seine Enkelkinder zählten dazu.

Die Geburt seines Sohnes Sascha während der WM 1978 erfuhr Hölzenbein auf kuriose Weise durch die Presse. Auch als Hölzenbein sich aus der Öffentlichkeit zurückzog und sein Privatleben vor den Medien abschirmte, war die Familie stets ein Rückhalt für den Weltmeister, wie er betonte.





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