Am Strand von St. Peter-Ording besteht derzeit akute Gefahr durch Treibsand. Durch schwere Regenfälle und höhere Wasserstände haben sich am Strandabschnitt Bad in den vergangenen Tagen mehrere Treibsandlöcher gebildet, warnt die Tourismuszentrale St. Peter-Ording.
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Bereits am Mittwoch sei eine Frau in ein Treibsandloch in St. Peter-Ording geraten und wurde von einer Besucherin herausgezogen, berichtet der „NDR“. Die Gefahrenstellen unweit vom Pfahlbau-Restaurant Arche Noah, von der Seebrücke und den Strandkorbpodesten sei laut Tourismuszentrale mit Absperrband und Warnschildern gekennzeichnet worden. Urlauberinnen und Urlauber werden gebeten, diese Bereiche zu umgehen.
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Regelmäßige Kontrollen durch die Tourismus-Zentrale sowie das Ordnungsamt hätten bisher gezeigt, dass keine weiteren Bereiche betroffen sind. Dennoch könne nicht ausgeschlossen werden, dass einzelne Treibsandbereiche bislang unentdeckt geblieben sind oder dass sich neue bilden. An allen Strandabschnitten wird daher zu besonderer Vorsicht geraten. Wem weitere Bereiche auffallen, sollte diese unter folgender Telefonnummer melden: +49 4863 9990.
St. Peter-Ording: So gefährlich ist der Treibsand wirklich
Bereits seit Jahrzehnten bildet sich in St. Peter-Ording immer wieder Treibsand. Allerdings seien meist abgelegenere Bereiche des Strandes betroffen. Treibsand entsteht, wenn lockerer Sandboden stark mit Wasser gesättigt ist und dadurch wenig Tragfähigkeit besitzt. Dies ist meistens nach starken und lang anhaltenden Regenfällen sowie hohen Wasserständen der Fall.
Die Gefahr: Die Sandoberfläche sieht wie gewohnt aus, ist aber nicht tragfähig. Der Treibsand verhält sich wie zähe Flüssigkeit, sodass Spaziergänger und Spaziergängerinnen beim Laufen auf dieser Fläche einbrechen. Durch genügend Auftrieb geht der menschliche Körper zwar nicht unter, dennoch wird es lebensgefährlich, wenn die Flut einsetzt. Dann droht Ertrinken. Bei langem Steckenbleiben sind Unterkühlung und Dehydration die Folgen.
So befreist du dich aus Treibsand
Solltest du in eine Treibsandzone geraten, heißt es: Ruhe bewahren. Stütz dich mit den Händen nach hinten auf festen Boden und versuch, die Beine aus dem Boden zu ziehen. Gelingt das nicht, rufe mit deinem Handy die Notfallnummer 112 an.
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Die Tourismuszentrale rechnet mit einer Verbesserung der Lage, sobald es trockener wird. Bis dahin würden weiterhin mehrmals täglich Kontrollen an den Strandabschnitten durchgeführt. Wenn es Entwarnung gibt, wird diese auf der Website sowie in Social Media bekannt gegeben.
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