Travemünde/Rostock. Zu Beginn der Osterferien in zahlreichen Bundesländern drängt es viele Menschen an die Küsten von Nord- und Ostsee. Wer den Weg dorthin geschafft hatte, konnte sich am Samstag bei einer Mischung von Sonne und Wolken mit gelegentlichen Schauern am Strand ordentlich durchpusten lassen. Mit wetterfester Kleidung unternahmen Tausende zwischen Flensburg und Heringsdorf, zwischen Sylt und Friedrichskoog bei Temperaturen von kaum zehn Grad ausgiebige Strandspaziergänge. Bei Wassertemperaturen von fünf bis sieben Grad stecken nur abgehärtete Naturen ihre Füße ins Meer.

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Die Ziele an den Küsten waren am Samstag relativ gut zu erreichen, nur selten war etwas Geduld gefragt. In Hamburg ging es nach Angaben des ADAC am Mittag auf der A7 zwischen dem Dreieck Südwest und Bahrenfeld auf zehn Kilometern Länge nicht recht voran. In Schleswig-Holstein standen Autofahrer auf der A1 in Richtung Lübeck zwischen Bad Oldesloe und Reinfeld im Stau.

Der Deutsche Wetterdienst machte mit seiner Vorhersage kurzfristig keine Hoffnung auf allzu frühlingshaftes Wetter. Nach einem zeitweise regnerischen Sonntag soll es zum Wochenstart aber trockener und auch etwas wärmer werden.

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Reger Betrieb am Flughafen und auf den Straßen in Hessen

Mit viel Verkehr auf den Straßen sind die Menschen in Hessen in das erste Wochenende vor den Osterferien gestartet. Auch am Frankfurter Flughafen herrschte am Samstag nach Angaben eines Fraport-Sprechers reger Betrieb. Etwa 172.000 Passagiere seien an diesem Tag geplant. Das entspreche 1170 Starts und Landungen. Der Betrieb laufe reibungslos.

Auf dem Frankfurter Flughafen laufen Fluggäste durch die Abflughalle.

Auf dem Frankfurter Flughafen laufen Fluggäste durch die Abflughalle.

Auf den Straßen sorgte das erste Ferienwochenende für viel Verkehr. Auf der A3 Köln Richtung Frankfurt kamen Autofahrer in der Nähe des Autobahnkreuzes Wiesbaden sowie zwischen Limburg Süd und Niedernhausen nach Unfällen der Polizei zufolge über Kilometer zeitweise nur im Schritttempo voran.

NRW fährt und fliegt ohne Chaos in den Urlaub

in Nordrhein-Westfalen ist ein Chaos an den Flughäfen, auf Schienen und Straßen ausgeblieben. Am Flughafen Düsseldorf betrug die durchschnittliche Wartezeit an den Terminals laut der Website des Flughafens am Samstag zeitweise nur wenige Minuten, am Airport Köln-Bonn waren es am Vormittag etwa 10 bis 15 Minuten.

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Ein Sprecher des größten NRW-Flughafens in Düsseldorf sprach von zügigen Abläufen beim Check-in, an den Sicherheitskontrollen und in der Gepäckabfertigung. Dementsprechend sei die Grundstimmung bei den Reisenden entspannt. Für Samstag waren demnach insgesamt etwa 330 Flugbewegungen mit rund 52.000 Passagieren geplant. Am gesamten Wochenende rechnete der Flughafen mit insgesamt rund 167.000 Fluggästen.

Reisende schieben ihre Koffer am Flughafen der Landeshauptstadt zur Gepäckaufgabe. Mit dem heutigen Beginn der Osterferien steigt die Reiseintensität auf den Flughäfen an.

Reisende schieben ihre Koffer am Flughafen der Landeshauptstadt zur Gepäckaufgabe. Mit dem heutigen Beginn der Osterferien steigt die Reiseintensität auf den Flughäfen an.

Einem Sprecher des Köln-Bonner Flughafens zufolge stellte sich die Situation am Flughafen Köln/Bonn am Samstag ähnlich dar: Er sprach von einem „ganz normalen Ferienbetrieb“ ohne besondere Vorkommnisse. Auch die Abfertigung und die Sicherheitskontrollen verliefen demnach ohne Probleme. Prognosen zufolge sollten an dem Flughafen am ersten Ferienwochenende insgesamt etwa 77.000 Passagiere abgefertigt werden.

Viel Los auf NRWs Straßen zu Beginn der Osterferien

Auch im Zug- und Autoverkehr ist der Reiseverkehr angelaufen – geprägt von vielen Sperrungen. Nachdem am Vorabend in Duisburg die zentrale Bahnstrecke zwischen dem westlichen Ruhrgebiet und dem Rheinland gesperrt wurde, sei der Schienenersatzverkehr wie geplant gestartet, sagte ein Bahnsprecher am Samstag.

Auf NRWs Autobahnen und Straßen herrschte am Samstag wie zuvor vom ADAC prognostiziert reger Verkehr. Die Reisenden mussten sich auf zahlreiche Sperrungen einrichten – so etwa auf der Autobahn 42. Am Samstagmittag staute sich der Verkehr laut WDR-Informationen auch aufgrund der vielen Baustellen auf zwischenzeitig 61 Kilometer.

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So war der Ferienstart auf Bayerns Straßen

Auf Bayerns Fernstraßen herrschte am Samstag reger Verkehr mit vermehrten Behinderungen. „Es sind wirklich sehr viele unterwegs in Richtung Süden“, bilanzierte ein Verkehrsexperte des ADAC in München. „Wie erwartet hat es am Vormittag begonnen und am Nachmittag etwas nachgelassen.“

Zahlreiche Staus und Streckenabschnitte mit stockendem Verkehr kosteten die Reisenden Zeit und Nerven. Unter anderem auf der A7 Ulm-Füssen und der A8 München-Stuttgart sowie München-Salzburg ging ihnen teils weit über eine halbe Stunde verloren. Aber nicht nur auf den Autobahnen, auch auf einigen Bundesstraßen mussten die Urlauber Geduld mitbringen.

Volle Straßen nach Italien und Co.

Als besonders staugefährdet gelten die Autobahnen Richtung Österreich und Italien sowie die Fernstraßen der Alpenländer. „Wir haben schon sehr früh, gegen 8 Uhr, die ersten Behinderungen am Fernpass gehabt, das hat sich den ganzen Vormittag weiter aufgestaut durch die Blockabfertigung in Füssen/Reutte“, schilderte der ADAC-Fachmann. Etwas später füllte es sich dann auf der A99 rund um München, auf der A8, aber auch auf der gesamten A7 von Würzburg gen Süden, die auch von hessischen oder baden-württembergischen Reisenden gern genutzt wird.

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Damit war es am Samstag deutlich voller auf den Straßen als direkt nach Schulschluss am Freitag. Grund dafür seien unter anderem die Buchungsbedingungen in beliebten Ferienregionen wie etwa rund um den italienischen Gardasee, wo Quartiere meistens von Samstag auf Samstag vermietet würden, erläuterte der Experte. Alles in allem sei es aber kein besonders heftiger Stautag gewesen. Und auch am Sonntag würden zwar sicher noch einige Urlauber unterwegs sein, größere Behinderungen seien aber nicht zu erwarten.

rr/RND/dpa



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