Rostock. Die schlechte Nachricht zuerst: Es wird in diesem Jahr keine Auflage von „Rostock boxt!“ geben. Nach dem Auftakt in Stralsund am kommenden Wochenende plant der Hamburger Boxstall P2M Kampfabende in Erding und in Hamburg.

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„Wenn wir drei oder vier Veranstaltungen pro Jahr machen, ist es gut. Wir dürfen uns nicht übernehmen – weder personell noch finanziell“, sagt P2M-Geschäftsführer Raiko Morales. Er habe bereits mehrere Anfragen aus Rostock erhalten – unter anderem von der Stadthalle und von Sponsoren. „Dieses Jahr wird es nichts, aber wir können uns natürlich vorstellen, wieder eine Veranstaltung in Rostock zu machen. Unbedingt!“

Langberg soll Ende Mai in Erding in den Ring zurückkehren

Im Konzept von P2M spielen regionale Aspekte eine wichtige Rolle, sagt Morales. In Stralsund bestritt Lokalmatador Max Suske den Hauptkampf. Erding ist die Heimatstadt von Doppel-Europameister Simon Zachenhuber. In der dortigen Eissporthalle soll es Ende Mai heiß hergehen. Geplant ist ein Titelkampf mit Zachenhuber. „Wir sind in finalen Gesprächen mit der Stadt und der Halle“, bestätigt Raiko Morales.

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In der altbayerischen Herzogstadt soll Felix Langberg sein Comeback feiern. Der Schwergewichtler aus Rostock, der Mitte Dezember gegen Daniel Dietz eine Punktniederlage kassierte und damit den Sprung auf den EM-Thron der Verbände IBF und IBO verpasst hatte, greift wieder an. Niederlagen gehören dazu, meint der 32-Jährige, der in den vergangenen Wochen intensiv an seiner Verteidigung gearbeitet hat. „Mir kribbelt es schon wieder in den Fäusten. Ich bin total heiß und will nach oben.“

Sportdirektor Morales: Felix muss sich wieder hinten anstellen

Eine weitere rasche Titelchance ist allerdings nicht in Sicht. Nach dem Fall auf Platz 128 der BoxRec-Weltrangliste „muss sich Felix wieder hinten anstellen. Wir müssen schauen, welche Möglichkeiten sich anbieten“, meint P2M-Sportdirektor und Trainer Christian Morales.

Er freut sich auf sein Comeback: Felix Langberg aus Rostock.

Er freut sich auf sein Comeback: Felix Langberg aus Rostock.

Fix ist bereits der Kampfabend am 21. September in der Sporthalle Hamburg. Wie in Stralsund werden die Amateure der Elbmetropole ihre Meister küren, während die Profis um Gürtel boxen. „Stralsund ist die Blaupause für uns in Hamburg“, sagt Morales. Es sei angedacht, zwei der Amateur-Finals im Rahmen der Profi-Veranstaltung auszutragen, verrät der gebürtige Rostocker, der bei P2M für Events und Marketing zuständig ist.

2025 könnte es eine Neuauflage von „Stralsund boxt!“ geben

Promoter Axel Plass brachte auch seine Heimatstadt Schwerin und Neubrandenburg – das Jahnsportforum war von 2008 bis Ende 2011 das „Wohnzimmer“ von Ex-Weltmeister Sebastian Sylvester – als mögliche Austragungsorte ins Gespräch.

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Stralsund habe sich ebenfalls für eine Neuauflage empfohlen, meint Plass. 1600 Zuschauer erlebten elf Profikämpfe in der ausverkauften Vogelsanghalle. „Das war unfassbar“, schwärmt Raiko Morales, der die Unterstützung der Stadt lobte. Dr. Alexander Badrow sei der erste Oberbürgermeister gewesen, der ihn angerufen habe, um zu hören, ob alles läuft, erzählt Morales.

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Kulttrainer Ulli Wegner war begeistert. „Alles war toll organisiert. Alle Achtung! Ich bin beeindruckt“, erklärte der 81-Jährige. Promoter Axel Plaß gefiel, wie sich die Vogelsanghalle, Heimspielstätte der Stralsunder Handballer, „in eine schöne Box-Event-Location“ verwandelte.

Auch das sportliche Programm passte. „Max Suske hat leider verloren, aber der Kampf von Simon Zachenhuber war überragend“, schwärmt Felix Langberg, der den Kampfabend zusammen mit seiner Frau Kim hautnah verfolgte. „P2M ist bestrebt, ausgeglichene Paarungen zu präsentieren. Das macht Spaß und bringt den Boxsport nach vorn.“

OZ



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