Kiel. Nach dem 0:0-Unentschieden des FC Kilia Kiel am Freitag im Landesderby beim SC Weiche Flensburg sagte FC-Coach Nicola Soranno, dass seine Mannschaft das Herz auf dem Platz gelassen habe. Dennoch: Die Kieler stehen in der Regionalliga Nord als Vorletzter zwar mit dem Rücken zur Wand. Der 35-jährige Cheftrainer sieht aber auch viel Positives.

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Niederlagenserie brach Kilia das Genick

Zwei Siege, neun Unentschieden und 16 Niederlagen stehen für den Aufsteiger bisher zu Buche. Eine düstere Bilanz für die Kilianer, die in der vergangenen Saison die Oberliga dominierten und von Sieg zu Sieg eilten. „Wir mussten lernen, mit Niederlagen umzugehen, aber auch, in der Regionalliga richtig zu verteidigen“, erklärt Soranno nun und gibt zu, dass die Niederlagenserie von zwischenzeitlich zehn verlorenen Spielen in Folge seinem Team das Genick gebrochen habe. „Trotzdem hatten wir Ruhe im Verein und innerhalb der Mannschaft. Aufgeben war nie eine Option, auch hatte ich nicht das Gefühl, meinen Hut nehmen zu müssen“, sagt Soranno.

Mannschaft bleibt bei Abstieg fast komplett zusammen

In der Rückrunde läuft es besser, als in der Hinrunde, auch wenn bis dato kein Sieg eingefahren werden konnte. „Wir verteidigen disziplinierter, so wie am Freitag in Flensburg – deshalb war es ein Punkt der Moral“, so Soranno. Dass sich die Kieler auf Abschiedstournee in der Regionalliga befinden, ist dem Coach bewusst, auch wenn rein rechnerisch der Abstieg noch nicht besiegelt ist. „Wir müssten fünf Spiele gewinnen und Jeddeloh dürfte keinen Punkt mehr holen, aber das wird wohl kaum passieren“, weiß Soranno.

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Zwar planen die Verantwortlichen vom Hasseldieksdammer Weg noch zweigleisig, doch der Blick geht Richtung Oberliga. „Neunzig Prozent der Spieler bleiben und wir schauen uns nach jungen Talenten aus Kiel und Umgebung um. Das muss unser Weg sein“, gibt Soranno unmissverständlich zu verstehen und ergänzt: „Wir ziehen unsere Lehren aus dieser Saison und werden dann in der nächsten Spielzeit wieder angreifen. Ich sehe Kilia langfristig als Regionalligisten“.

Ziel in der Oberliga: Der Wiederaufstieg

Der Wiederaufstieg ist die Vorgabe, doch der 35-Jährige weiß auch, dass seine Mannschaft dann wieder der Gejagte ist. „Dann heißt es für uns, dass wir das Gewinnen wieder lernen müssen. Der Vorteil ist natürlich, dass die Truppe nicht auseinanderbricht“, so Soranno. Noch stehen aber sieben Spiele in der Regionalliga auf dem Plan. Am Mittwoch geht es zum Kellerduell nach Eimsbüttel. Anstoß ist um 19.15 Uhr. „Auch da wollen wir wieder als Einheit auftreten“, sagt Soranno.

KN



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