Bundesliga kompakt

Bayern meistert Pflichtaufgabe nach Wackel-Start – Wolfsburg-Krise immer schlimmer

Der FC Bayern setzte seinen Aufwärtstrend bei Darmstadt 98 fort.

Der FC Bayern setzte seinen Aufwärtstrend bei Darmstadt 98 fort.

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Darmstadt 98 – FC Bayern München 2:5 (1:2)

Der FC Bayern München hat seinen Aufwärtstrend am Samstagnachmittag bei Abstiegskandidat Darmstadt 98 fortgesetzt, den dritten Pflichtspielsieg in Folge eingefahren – und den Rückstand auf Tabellenführer Bayer Leverkusen zumindest vorübergehend auf sieben Punkte verkürzt. Die Werkself kann den alten Abstand mit einem Erfolg am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) beim SC Freiburg aber wieder herstellen. Beim 5:2 (2:1)-Erfolg gegen den Tabellenletzten hatten die Münchner nur in Durchgang eins Probleme. Das Team von Trainer Thomas Tuchel übernahm zwar von Beginn an die Spielkontrolle, tat sich aber zunächst schwer, aus der Überlegenheit Kapital zu schlagen. Darmstadt ging dank eines Treffers von Tim Skarke (28. Minute) zunächst sogar in Führung. Erst im Anschluss entwickelten die Münchner mehr Zielstrebigkeit vor dem gegnerischen Tor – und wurden für ihre Bemühungen prompt belohnt. Jamal Musiala (36.) und Torjäger Harry Kane mit seinem 31. Saisontreffer (45.+1) drehten die Partie noch vor der Pause zugunsten des Rekordmeisters.

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Nach dem Seitenwechsel war dann erneut Musiala zur Stelle, der mit einem starken Solo das erlösende 3:1 folgen ließ (64.). Der eingewechselte Serge Gnabry erzielte das 4:1 (74.). Der ebenfalls als Joker ins Spiel gekommene Mathys Tel (90.+3) setzte den Schlusspunkt – zumindest aus Bayern-Sicht: Oscar Vilhelmsson (90.+5) traf noch für Darmstadt. Einzige Wermutstropfen in einer dominanten zweiten Hälfte: Shootingstar Aleksandar Pavlovic musste nach einer knappen Stunde benommen ausgewechselt werden. Vorausgegangen war ein Zusammenprall mit Vilhelmsson. Auch Torjäger Kane musste angeschlagen frühzeitig vom Platz (82.). Während die Münchner ihren nächsten Sieg feiern, wird es für die Lilien im Tabellenkeller immer düsterer. Mit 13 Punkten liegt das Team von Trainer Torsten Lieberknecht weiterhin abgeschlagen auf Platz 18.

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VfL Wolfsburg – FC Augsburg 1:3 (1:1)

Die Luft für Niko Kovac als Trainer des VfL Wolfsburg wird nach dem elften sieglosen Spiel in Folge immer dünner – auch wenn die 1:3 (1:1)-Heimniederlage der „Wölfe“ gegen den FC Augsburg denkbar unglücklich zustande gekommen ist. Das Kovac-Team dominierte den ersten Durchgang gegen die Schwaben aus Bayern nach Belieben: Patrick Wimmer (9.) brachte die Gastgeber verdient in Führung. Doch Wimmer wurde gegen Ende der Spielhälfte zur tragischen Figur. Wegen einer angeblichen Notbremse schickte Schiedsrichter Timo Gerach den Österreicher, der ob der Härte der Entscheidung bittere Tränen vergoss, mit Glatt-Rot vom Platz. Eine strittige Entscheidung. Den fälligen Freistoß verwandelte Arne Maier (45.+2) zum 1:1. Hälfte zwei geriet zur klaren Angelegenheit für Augsburg: Kristijan Jakic (61. und 79.) schoss den FCA zum vierten Dreier in Serie. Wolfsburg rutscht damit auf Rang 14 ab und hat nur noch sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Augsburg darf sich als Siebter berechtigte Hoffnungen auf eine Europacup-Teilnahme machen.

Union Berlin – Werder Bremen 2:1 (0:0)

Ein Doppelschlag kurz nach dem Seitenwechsel hat Union Berlin gegen Werder Bremen den dritten Heimsieg im Jahr 2024 beschert. Die Köpenicker behielten durch die Tore von Yorbe Vertessen (51.) und Brenden Aaronson (52.) binnen zwei Minuten mit 2:1 (0:0) die Oberhand. Mitchell Weiser konnte für Werder zwar noch verkürzen (63.), letztlich stand aber eine verdiente 1:2 (0:0)-Niederlage zu Buche. Abseits der Treffer hatte sich ein intensives Duell entwickelt. Unter anderem holten sich die Werder-Profis Senne Lynen, Jens Stage und Torschütze Weiser die fünfte Gelbe Karte ab und werden in der kommenden Woche gegen den VfL Wolfsburg fehlen. Während Union sich durch den Dreier auf Rang 13 des Klassements verbessert und nun neun Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone hat, rutscht Werder durch die dritte Niederlage in Folge mit weiterhin 30 Zählern auf Tabellenplatz elf ab.

Mainz 05 – VfL Bochum 2:0 (1:0)

Der 1. FSV Mainz 05 hat die Hoffnungen auf den direkten Klassenerhalt geschürt. Durch den 2:0 (1:0)-Sieg im Kellerduell mit dem VfL Bochum verkürzten die Rheinländer den Rückstand zum rettenden Ufer auf sechs Punkte. Jonathan Burkardt (45.+3/Foulelfmeter, 71.) schoss den wichtigen Dreier per Doppelpack heraus. Der VfL war besonders im vorderen Drittel zu ideenlos, kassierte bereits die vierte Niederlage in Serie und muss sich als Tabellen-15. zunehmend nach unten orientieren. Mainz zeigte auf die 1:8-Schlappe gegen den FC Bayern aus der Vorwoche indes eine gelungene Reaktion und feierte den dritten Saisonsieg.

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1. FC Heidenheim – Borussia Mönchengladbach 1:1 (0:1)

Borussia Mönchengladbach hat sich vier Tage nach der Pokal-Blamage im Viertelfinale beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken (1:2) nur wenig verbessert gezeigt und ist in der Bundesliga beim 1. FC Heidenheim nicht über ein 1:1 (1:0)-Remis hinausgekommen. Die Fohlenelf ging beim Aufsteiger dank des Treffers von Robin Hack (9.) mit 1:0 in Führung. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Gladbach dann Glück, dass ein Foulelfmeter für den FCH nach VAR-Einsatz zurückgenommen wurde. In der zweiten Hälfte war Heidenheim um den erstmals fürs DFB-Team nominierten Jan-Niklas Beste besser und glich durch Eren Dinkci (67.) aus. Damit bleibt das Team des zuletzt angezählt wirkenden Trainers Gerardo Seoane als Tabellenzwölfter in der unteren Tabellenhälfte hängen. Die nun schon seit fünf Spielen sieglosen Heidenheimer belegen Rang elf.



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