Tragischer Unfall

Fallschirm versagt: Gaza-Hilfslieferung erschlägt fünf Menschen

Internationale Flugzeuge, von Sderot aus betrachtet, werfen Hilfsgüter für die Palästinenser im nördlichen Gaza-Streifen ab.

Internationale Flugzeuge, von Sderot aus betrachtet, werfen Hilfsgüter für die Palästinenser im nördlichen Gaza-Streifen ab.

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Gaza/Washington. Bei Hilfslieferungen aus der Luft für die hungernden Menschen im Gazastreifen hat es am Freitag einen tragischen Unglücksfall gegeben. Fünf Menschen wurden von einer vom Himmel stürzenden Ladung erschlagen, weil sich der Fallschirm nicht richtig geöffnet hatte, wie das von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium auf Anfrage eines dpa-Mitarbeiters vor Ort bestätigte. Auf Videos in sozialen Medien war zu sehen, wie das große Hilfspaket praktisch ungebremst zu Boden stürzte. Mehrere Menschen seien zudem verletzt worden.

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Die USA und andere Nationen haben begonnen, angesichts der katastrophalen Versorgungslage vor allem im Norden des umkämpften Küstenstreifens Hilfslieferungen mit Lebensmitteln an Fallschirmen abzuwerfen. Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums sagte am Freitag in Washington, Presseberichte, wonach die Luftabwürfe des US-Militärs zu Opfern unter der Zivilbevölkerung am Boden geführt hätten, seien falsch. „Wir haben bestätigt, dass alle unsere Hilfspakete sicher am Boden gelandet sind“, betonte er.

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Jordanien distanzierte sich am Freitag ebenfalls von dem Vorfall. Die staatliche Nachrichtenagentur berichtete unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen, dass der technische Fehler bei keinem der beteiligten jordanischen Flugzeuge aufgetreten sei.

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Die USA hatten erst am vergangenen Wochenende damit begonnen, die Zivilbevölkerung über die Luft zu versorgen. Am Freitag brachten US-Streitkräfte nach Pentagon-Angaben zum vierten Mal auf diesem Weg Lebensmittel in den Gazastreifen. Transportflugzeuge der amerikanischen Luftwaffe hätten 11.500 Mahlzeiten über dem Krisengebiet abgeworfen, sagte der Sprecher. Insgesamt hätten die USA damit bislang mehr als 124.000 Mahlzeiten aus der Luft bereitgestellt.

RND/dpa



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