Nach dem Anschlag auf einen Konzertsaal bei Moskau mit mehr als 130 Toten ruft die französische Regierung in ihrem Land die höchste Alarmstufe aus. Das gab Premierminister Gabriel Attal im Onlinedienst X bekannt. Neben dem Angriff bei Moskau verwies er zur Begründung auch auf “Bedrohungen, denen unser Land ausgesetzt ist”.

Die höchste Alarmstufe wird in Frankreich ausgerufen, wenn davon ausgegangen wird, dass ein Anschlag unmittelbar droht. Sie ermöglicht außergewöhnliche Sicherheitsmaßnahmen, beispielsweise verstärkte
Patrouillen der Streitkräfte an öffentlichen Orten wie
Bahnhöfen, Flughäfen und religiösen Stätten.

Die Entscheidung dafür sei getroffen worden “angesichts dessen, dass der Islamische Staat den Angriff (bei Moskau) für sich reklamiert hat und angesichts der Bedrohungen, denen unser Land ausgesetzt ist”, sagte Attal.

Bei dem Terroranschlag am Freitag auf ein Veranstaltungszentrum bei
Moskau wurden fast 140 Menschen getötet. Insgesamt gab es elf
Festnahmen, darunter vier Männer, die direkt an dem Angriff auf das
Veranstaltungszentrum beteiligt gewesen sein sollen. Sie wurden am
Wochenende im russischen Grenzgebiet Brjansk festgenommen und nach
Moskau gebracht. Zu dem Anschlag hat sich ein IS-Ableger, die Gruppe
Islamischer Staat Provinz Khorasan (ISPK), bekannt.



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