DÜSSELDORF. Die ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Sylvia Pantel ist der Werte-Union beigetreten. Parteichef Hans-Georg Maaßen bezeichnete sie als „wahren Fels der bodenständigen bürgerlichen Politik“. Sie kämpfe „seit Jahrzehnten gegen woke und ökosozialistische Ideologien und deren politische und gesellschaftliche Auswüchse“. Seit Montag sei sie, weil sie in der CDU keine Zukunft mehr sehe, Mitglied der Werte-Union, schrieb Maaßen am Dienstag auf X.

Bereits vor etwa drei Wochen hatte Pantel ihren Rücktritt aus der CDU bekanntgegeben, die JUNGE FREIHEIT hatte zuerst darüber berichtet. „Die Addition der inhaltlichen negativen Entwicklungen über die letzten 15 Jahre meiner Mitgliedschaft haben mir eine negative Bilanz aufgezeigt, die mich zu dem Entschluß gebracht hat, meinen Austritt aus der CDU zu erklären“, teilte sie in einem Brief an den CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz mit.

Pantel erhebt schwere Vorwürfe gegen die CDU

Die Gründe dafür beschrieb Pantel vielseitig. Dazu gehörten „eine ihren Namen schon länger nicht mehr verdienende Familienpolitik“ sowie die Migrationspolitik der Christdemokraten. „Unter der Regierungsverantwortung der CDU ist die innere und äußere Sicherheit unseres Landes in einem kaum verantwortbaren Maße vernachlässigt worden.“ Ihr Urteil: „Kein Einwanderungsland der Welt verzichtet auf Grenzkontrollen und gibt Neuankömmlingen mit ungeklärtem Lebenslauf ein Bürgergeld und ähnliche Leistungen.“

Auch der Umgang mit dem CDU-Mitglied Maaßen habe sie dazu gebracht, die Partei zu verlassen. Sie monierte „die fehlende, innerparteiliche Solidarität und Unterstützung“ für den ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten. Es fehle die Bereitschaft, „innerhalb der Partei offen und kontrovers zu diskutieren“. Das sei der „finale Schlußpunkt“ in ihrer Entscheidungsfindung gewesen. (st/wp)





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