Home News Deutschland EU-Zölle: Genau die richtige Art, China Widerstand zu leisten

EU-Zölle: Genau die richtige Art, China Widerstand zu leisten


China ließ der EU keine Wahl: An Strafzöllen auf E-Autos führte kein Weg vorbei. Die EU geht dabei nun genau richtig vor: maßvoll, diplomatisch und doch entschieden.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

Die EU-Kommission hat beschlossen, dass Käufer von Elektroautos aus China künftig bis zu 48 Prozent Zoll zahlen müssen, was auf breiten Widerstand stößt. Trotzdem wird die Entscheidung als notwendig angesehen, um den europäischen Industriestandort zu schützen, da günstige chinesische Elektroautos die heimische Produktion bedrohen. Die EU geht dabei differenziert vor und erhöht die Zölle nur für Unternehmen, die von unfairen Subventionen profitieren. Die Maßnahme soll erst in Kraft treten, wenn bis zum 4. Juli keine Einigung mit China erzielt wird.

EU-Zölle: E-Autos verlassen im Februar in Bremerhaven ein Schiff des chinesischen Herstellers BYD.
E-Autos verlassen im Februar in Bremerhaven ein Schiff des chinesischen Herstellers BYD.
© Focke Strangmann/​AFP/​Getty Images

Wer in Europa ein Elektroauto aus China kauft, muss künftig
bis zu 48 Prozent Zoll zahlen
. Eine umstrittene, heikle Entscheidung der
EU-Kommission, das zeigt der Widerstand von allen Seiten: Nicht nur im
Exportland China regt sich Unmut, auch Teile der europäischen Wirtschaft halten
das für hanebüchen, ebenso der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz. Und doch
ist die Entscheidung unterm Strich richtig. Der Industriestandort ist in
ernster Gefahr, und Zölle können – mit ruhiger Hand angewandt – ein Puzzleteil
bei der Sicherung sein.



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