Frankfurt am Main. Was ist da los? Der Winter war mild. Die Temperaturen steigen. Die Heizungen sind abgestellt. Und trotzdem steigen die Gaspreise? Wir Verbraucherinnen und Verbraucher müssen uns daran gewöhnen. Das ist die neue Normalität beim wichtigsten Brennstoff zur Erzeugung von Wärme.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Früher war der Gasmarkt so ziemlich das Langweiligste in der Welt der Rohstoffe. Die Notierungen bewegten sich gefühlt im Mikrobereich. Die einst extrem verlässlichen und äußerst preiswerten Lieferungen von Methan aus Sibirien über Pipelines sorgten für große Konstanz. Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine ist alles anders geworden. Heute ist der europäische Großhandel stark vom Weltmarkt für verflüssigtes Erdgas (LNG) abhängig. Das hat erheblich höhere Preisschwankungen zur Folge.

Das Auf und Ab an den Energiebörsen wird bleiben

Wobei die aktuellen Aufschläge natürlich auch durch den außergewöhnlichen Vorgang bestimmt sind, dass der Mehrwertsteuersatz für Erdgas von der Bundesregierung nach dem Ende der Energiekrise wieder auf sein ursprüngliches Niveau hochgesetzt wurde. Doch das Auf und Ab an den Energiebörsen wird bleiben.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Mehr noch: Es wird sich sogar mit großer Wahrscheinlichkeit noch verstärken. Weil die Notierungen sehr empfindlich auf geopolitische Verwerfungen reagieren. Und weil es wegen neuer Technologien wie Wärmepumpen Verschiebungen im Heizmarkt geben wird: Die Nachfrage nach Erdgas wird sinken, was weniger Investitionen in die Gewinnung des Brennstoffs nach sich zieht und ihn im Zweifelsfall teurer machen wird.

Wie wir Verbraucherinnen und Verbraucher uns diesen Unkalkulierbarkeiten entziehen können? Indem wir auf die neuen Technologien umschwenken. Der Moment ist günstig: Der Staat übernimmt bis zu 70 Prozent der Kosten für eine neue Wärmepumpe.



Source link www.kn-online.de