Rostock. Eltern müssen auch 2024 im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren deutlich mehr für die Schulmaterialien ihrer Kinder ausgeben. Die Leidtragenden sind einkommensschwache Familien, was zahlreiche Leserinnen und Leser in ihrer Diskussion beklagen.

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Die hohen Preise für Schulmaterial hat auch OZ-Leserin Iris Heilmanm im Blick, welche sie als „teuer!“ empfindet. „Dazu kommt, dass es Vorgaben von den Schulen gibt, was das Kind für welches Fach benötigt. Früher gab es in der ersten Klasse nur Hefte, heute Hefter mit vorgeschriebener Farbe, zwei Hefte mit vorgeschriebenen Umschlägen, und, und, und.“

„Günstig ist definitiv anders“

Marion Steinfeld sagt: „Die Einschulung des Kindes kommt ja nicht von heute auf morgen. Ja, günstig ist definitiv anders, aber wer muss, kann ja schon eine Weile vorher etwas auf die hohe Kante legen.“ Bernd Sturzrehm gibt zu bedenken: „Es muss heute ja auch ein Ergobag oder aber ein Schulranzensystem sein, das schnell über 300 Euro kostet. Es gibt aber auch Angebote für 60 bis 80 Euro. Gewinner sind die Hersteller, die optimale Gewinne erzielen. Letztendlich zahlen ja häufig die Omas und Opas für ihre kleinen Lieblinge.“

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Marion Schwerin hält fest: „Kein Wunder, dass sich viele gegen Kinder entscheiden.“ Itzebitze fügt an: „Mich machen die Kosten eines Schulranzens wütend.“ Florian Hahnel stellt die Frage: „Wie sollen sich das Eltern leisten können, die nicht über entsprechendes Geld verfügen? Und dann der Wettbewerb an den Schulen. Diese Kinder haben schon zum Start oft das Nachsehen.“

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Übertreiben es die Eltern also mit ihren Schützlingen? Mo Nii fragt: „Warum übertreiben? Es muss nun mal alles ordentlich sitzen und passen. Im Normalfall tragen die Kinder diese Ranzen vier Jahre. Und ich habe lieber ein ergonomisch gut sitzenden, der mitwächst und was aushält, als einen, der nach ein bis zwei Jahren wieder kaputt oder zu klein ist.“

Kristine Kurschner fordert schließlich auch aus Gründen der Kostenersparnis „einheitliche Lehrpläne und Schulbücher in ganz Deutschland“. Zudem sollten „die Lehrbücher bis zum Abitur aus Steuereinnahmen bezahlt werden und jedem Schüler kostenlos zur Verfügung gestellt werden“, so Kurschner.

OZ



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