Elfmeter-Pfiff bei FC Liverpool – Manchester City bleibt aus: Jürgen Klopp ärgert sich

Buchstäblich bis zur letzten Sekunde war im Premier-League-Kracher zwischen dem FC Liverpool und Manchester City alles drin. Einen letzten großen Aufreger bot das temporeiche Duell in der achten Minute der Nachspielzeit. ManCitys Jérémy Doku erwischte „Reds“-Star Alexis Mac Allister im eigenen Sechzehner mit dem Fuß an der Brust. Die Pfeife von Schiedsrichter Michael Oliver blieb stumm. Kein Strafstoß und keine weitere große Siegchance für den FC Liverpool. Das Spiel endete 1:1.

Jürgen Klopp, Trainer der in dieser Szene nicht begünstigten Hausherren, hatte eine andere Auffassung der Dinge. „Ich würde schon sagen, das sah verdächtig nach einem richtigen Elfmeter aus“, äußerte sich der deutsche Coach zunächst noch zurückhaltend, ehe er seine klaren Gedanken dann doch laut und deutlich aussprach: „Ja, das war ein Elfmeter.“

Dass in der Klärungsaktion von Doku möglicherweise der Ball gespielt worden sei, wollte Klopp nicht als Motiv für die Entscheidung des Referees gelten lassen. „Das kann nicht die Erklärung sein. Du kannst nicht deinen Fuß so hoch heben, dass du den Ball berührst und dann ist das der entscheidende Faktor“, ergänzte der 56-Jährige: „Möglicherweise wollen sie uns das so erklären, aber das funktioniert nicht.“

Weitaus zufriedener zeigte sich der Coach mit dem Auftritt seines Teams, das nach dem 0:1 durch John Stones noch per unzweifelhaftem Foulelfmeter von Mac Allister zurückgekommen und in der Schlussphase weitaus näher am Sieg war, als die Gäste aus Manchester. Von einem „Statement“ und einer „außergewöhnlichen“ Leistung seiner Mannschaft, die nun punktgleich mit Spitzenreiter FC Arsenal und einen Zähler vor den „Citizens“ auf dem zweiten Tabellenplatz rangiert, schwärmte Klopp im Nachgang. Da war der Ärger über die umstrittene Schiedsrichter-Entscheidung bereits wieder ein wenig verflogen. „Wir können es ja nicht ändern“, gestand Klopp zudem ein.