Barth. Die Barther Eismanufaktur am Westhafen hat mit ihrem selbstkreierten Joghurt-Eis den zweiten Preis gewonnen. „Da haben wir uns riesig gefreut“, sagt Inhaber Wolfgang Skorwida. Vor allem, weil der Abstand zum Sieger nur zwei Punkte betrug.

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Fünf Tage lang produzierten sie vor Kurzem in Stuttgart zusammen mit mehr als 120 anderen Teilnehmern aus Deutschland jeden Tag eine andere Eissorte – darunter Haselnuss, Mango und Erdbeere. „Die meisten Teilnehmer waren allerdings Italiener. Deutsche machen nur noch ganz selten ihr Eis wirklich komplett selbst“, sagt der 66-Jährige und ist deshalb noch zufriedener mit dem Ergebnis. Mit ihrem selbst hergestellten Joghurt-Eis wurden sie dann schließlich Vizemeister.

Mehr als 250 verschiedene Eissorten im Repertoire

„Das war schon cool. Man rechnet ja mit nichts“, sagt Nick Skorwida, der zusammen mit seinem Vater an der Eismaschine stand. Und die Konkurrenten waren eine echte Herausforderung. „Da waren auch Deutsche Meister und sogar Weltmeister dabei“, sagt der 40-Jährige. Der große, silberfarbene Pokal steht nun poliert auf der Eisvitrine und die Urkunde hängt an der Wand.

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Im Angebot haben die Skorwidas immer 24 Sorten Eis. Darunter die Klassiker, wie Schoko, Vanille und Erdbeere, und solche Varianten wie Ziegenjoghurt-Eis mit kandierten Früchten, Schwarzwälder Torte, gesalzene Erdnuss, Mascarpone-Feige, Butterkeks und natürlich das preisgekrönte Joghurt-Eis. „Insgesamt können wir 250 verschiedene Eissorten zubereiten“, sagt Nick Skorwida.

Neue Schokoladensorten im Supermarkt inspirieren Eishersteller

Und was macht ihr Eis so besonders? „Es ist sehr cremig und reines Milcheis“, sagt er. Damit sich die Milch mit dem Zucker gut vermischt, wird sie aufgekocht und pasteurisiert. Werde in den kühleren Monaten mehr Milcheis gegessen, ist es im Sommer eher Fruchteis. Vater und Sohn lieben es, sich auszuprobieren. „Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt“, sagt Nick Skorwida. Oftmals werden sie auch beim Gang durch den Supermarkt inspiriert: Gibt es eine neue Schokoladensorte, wandeln sie diese in eine neue Eissorte um.

Wolfgang (66), Nick (40) und Susanne Skorwida (54) präsentieren in ihrer Barther Eismanufaktur am Westhafen stolz den Pokal und die Urkunde, die sie für ihr Joghurt-Eis bekommen haben.

Wolfgang (66), Nick (40) und Susanne Skorwida (54) präsentieren in ihrer Barther Eismanufaktur am Westhafen stolz den Pokal und die Urkunde, die sie für ihr Joghurt-Eis bekommen haben.

Wolfgang und Nick Skorwida ist wichtig, dass sich gerade Familien mit Kindern in ihrer Eisdiele direkt am Barther Hafen wohlfühlen. „Für unsere kleinen Gäste haben wir spezielle Becher und Löffel – zum Beispiel mit Meerjungfrauen“, sagt der Senior. Und wem diese besonders gut gefallen, der kann sie auch kaufen und mit nach Hause nehmen. „Eisessen soll ein Erlebnis sein“, sagt Wolfgang Skorwida.

Für Hunde gibt es Leberwurst-Eis in zwei Größen

Aber nicht nur an Familien haben die beiden Geschäftsmänner aus Magdeburg gedacht – auch Hundebesitzer können für ihren Vierbeiner eine kühle Erfrischung bestellen. „Unsere Gäste haben meist für ihren Hund eine Kugel Eis mitbestellt, aber das ist ja wegen des Zuckergehalts nicht so gesund. Also haben wir uns gedacht, wir kreieren ein Hunde-Eis“, erklärt Nick Skorwida. Gesagt, getan – nun steht auf der Karte neben Schoko- und Vanille-Eis auch Leberwurst-Eis. Das Eis in Form einer Hundepfote an einer Rinderkaustange gibt es in zwei Größen – für kleine und große Hunde.

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Die Barther Eismanufaktur am Westhafen wurde für ihr gutes Joghurt-Eis ausgezeichnet.

Die Barther Eismanufaktur am Westhafen wurde für ihr gutes Joghurt-Eis ausgezeichnet.

Eine Kugel Eis kostet mittlerweile zwei Euro. „Strom und Zucker sind unheimlich teuer geworden“, sagt Nick Skorwida. Und die Eismacher verbrauchen viel Strom. Denn in vier Eismaschinen wird mehrmals die Woche die kühle Köstlichkeit hergestellt. „Hier bekommen die Menschen was Schönes für ihr Geld, und zwar richtig gutes Handwerk“, sagt Wolfgang Skorwida.

Bis zum 1. April hat die Eismanufaktur am Westhafen täglich von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Danach bis zum 31. Oktober täglich von 11 bis 18 Uhr. In der Eisdiele haben um die 30 Gäste Platz, draußen noch mal 110 Menschen.

OZ



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