Absage an DFB: Nürnbergs Jungstar Uzun spielt für Türkei

Montag, 04. März, 11.05 Uhr: Fußball-Teenager Can Uzun vom 1. FC Nürnberg hat sich gegen eine Zukunft in der deutschen Nationalmannschaft und für die Türkei entschieden. Der 18-Jährige, der als großes Talent gilt und in der 2. Bundesliga für Aufsehen sorgt, teilte seine Entscheidung am Montag den beiden Verbänden mit. „Ich habe auf mein Herz gehört„, schrieb Uzun bei Instagram. “So eine Entscheidung ist keine Karriereentscheidung wie bei einem Vereinswechsel, sondern eine Herzensentscheidung. Die Nationalmannschaft muss man fühlen und hier haben mein Herz und mein Bauch gesagt, dass die Türkei die richtige Wahl für mich ist“, schilderte er dem Sender Sky.

Der in Regensburg geborene und aufgewachsene Offensivakteur war bereits in den Nachwuchsmannschaften für die Türkei im Einsatz. Zuletzt bemühte sich der Deutsche Fußball-Bund zwar um Uzun, eine Delegation um DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig besuchte den Nachwuchskicker und dessen Familie.

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„Von tiefstem Herzen“: Kroos ohne Zweifel an DFB-Comeback

Mittwoch, 28. Februar, 16.25 Uhr: Toni Kroos hat seit seinem angekündigten Comeback in der Fußball-Nationalmannschaft keinen Moment des Zweifels gehabt. Das sagte der Mittelfeld-Star von Real Madrid im Podcast „Einfach mal luppen“, den er zusammen mit seinem Bruder Felix betreibt. „Wahrscheinlich wäre es auch nicht gut, das zu sagen jetzt, aber es ist wirklich von tiefstem Herzen.“

Der 34-Jährige bekam nach der Bekanntgabe der Rückkehr nach mehr als zweieinhalb Jahren Länderspiel-Pause viele Reaktionen – öffentlich wie privat. „Ich muss sagen, dass da sehr, sehr viel positives Feedback kam“, sagte Kroos. „Also ich hätte jetzt sogar mit mehr Feedback gerechnet, die sagen, ich weiß nicht und was soll das und Risiko oder was weiß ich was.“

Kroos soll der Nationalmannschaft nicht nur zu mehr spielerischer Stabilität verhelfen, sondern auch als Führungsspieler Akzente setzen. Der gebürtige Greifswalder berichtete aus einem Moment der eigenen Erfahrung, was richtige Führung in jungen Spielern auslösen kann. Nach seinem ersten Spiel für Bayern München gab es Lob von Oliver Kahn. „Er hat nach dem Spiel gesagt, der Junge ist weltklasse. Da war ich 17 und er war halt der Titan“, sagte Kroos. Die Aussage habe ihm „einen brutalen Schub gegeben“.

Groß begeistert von Kroos: „Hat den Ball jederzeit unter Kontrolle“

Dienstag, 27. Februar, 15.50 Uhr: Fußball-Nationalspieler Pascal Groß ist begeistert von den Fähigkeiten seines künftigen Auswahl-Kollegen Toni Kroos. Dessen Ballsicherheit sei unglaublich, sagte der 32-Jährige vom Premier-League-Club Brighton & Hove Albion im Interview der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstag). „Er hat den Ball jederzeit unter Kontrolle, seine Annahme ist fehlerfrei, und das über zehn Jahre auf höchstem Niveau bei Real Madrid. Hinter seinen Pässen steckt stets ein Sinn, da geht es um einen halben Meter hin oder her, je nachdem in welche Richtung seine Kollegen anschließend mit dem Ball vorstoßen sollen“, urteilte Groß.

Der 34-jährige Kroos hatte in der vergangenen Woche bekannt gegeben, dass er für die bevorstehende Heim-Europameisterschaft in die deutsche Nationalmannschaft zurückkehrt. Der Weltmeister von 2014 und fünfmalige Champions-League-Sieger hatte nach dem Viertelfinal-Aus bei der EM 2021 gegen England nach 106 Länderspielen seinen Auswahl-Rücktritt erklärt. Nun will er schon bei den Länderspielen in Frankreich und gegen die Niederlande im März wieder für die Nationalelf auflaufen – und dann auch bei der Europameisterschaft im eigenen Land, die für das DFB-Team am 14. Juni in München gegen Schottland beginnt.

Nagelsmann über Kroos-Rückkehr: „Alle waren sehr positiv“

14.22 Uhr: Bundestrainer Julian Nagelsmann erwartet keine Widerstände aus dem Kreis der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen die Rückkehr von Toni Kroos nach knapp drei Jahren. „Ich habe mit vielen Spielern vorab telefoniert und genau zugehört, ob da einer ein Problem mit Kroos haben könnte. Im Gegenteil! Alle waren sehr positiv“, sagte der 36-Jährige im Interview dem „Spiegel“. 

Diese Haltung sehe er auch bei Bayern Münchens Joshua Kimmich, der wie Kroos seine Lieblingsposition im Mittelfeld hat. Der 29 Jahre alte Kimmich hätte auch ohne die Rückkehr des fünf Jahre älteren Profis von Real Madrid als Rechtsverteidiger agiert, sagte Nagelsmann. „Bei der Nationalmannschaft muss man sich unterordnen. Da ist man ein Diener für sein Land. Kimmich ist das.“

Nach 106 Länderspielen war Kroos 2021 nach dem Achtelfinal-Aus gegen England bei der EM aus dem Nationalteam zurückgetreten. Nun will er schon bei den Länderspielen in Frankreich und gegen die Niederlande im März wieder für die DFB-Auswahl auflaufen – und dann auch bei der Europameisterschaft im eigenen Land, die für das Nagelsmann-Team am 14. Juni in München gegen Schottland beginnt.

„Er wird als Verbindungsspieler im Mittelfeld perfekt in das Team passen, das wir im Kopf haben. Er wird uns guttun mit seiner Erfahrung und Routine“, sagte der Bundestrainer. „Toni hat einen sehr klaren Blick auf den Zustand unserer Nationalmannschaft. Mit jedem weiteren Gespräch habe ich bei ihm eine zunehmend größere Begeisterung dafür gespürt, trotz seines eigentlichen Rücktritts doch bei der Heim-EM dabei zu sein und uns zu unterstützen.“

An diesen Tagen spielt die deutsche Nationalmannschaft bei der Heim-EM 2024

Freitag, 23. Februar, 14.05 Uhr: Die deutsche Nationalmannschaft startet als Gastgeber der Fußball-EM 2024 mit dem Eröffnungsspiel ins Turnier. Doch wie geht es danach für das DFB-Team weiter? Die mögliche Route bis zum Finale in Berlin lesen Sie hier.

Toni Kroos kehrt in Fußball-Nationalelf zurück

15.46 Uhr: Toni Kroos wird rund drei Jahre nach seinem Rücktritt wieder für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft auflaufen. Er werde nach einer Anfrage von Bundestrainer Julian Nagelsmann „ab März wieder für Deutschland spielen“, kündigte der 34 Jahre alte Mittelfeldspieler von Real Madrid am Donnerstag auf Instagram an.

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Magath: Neuer ist wichtiger EM-Faktor für Nationalmannschaft

Donnerstag, 22. Februar, 14.47 Uhr: Felix Magath (70) setzt für die Heim-EM der Fußball-Nationalmannschaft auf ein erfolgreiches Comeback von Torwart Manuel Neuer. „Ich weiß nicht, ob er so gut sein kann wie bei der WM 2014, aber er kann der Mannschaft Halt geben, dass er die Mannschaft ins Halbfinale bringt“, sagte der ehemalige Erfolgscoach über den Torwart des FC Bayern München. Neuer könne einer der besten Torhüter des Turniers sein. 

Er sei kein „Hellseher“, betonte Magath bei einer Veranstaltung zur Präsentation seines Buches „Gegensätzliches“ im Kabarett-Theater „Die Stachelschweine“ am Mittwochabend in Berlin. Aber der zuletzt enttäuschenden DFB-Auswahl blieben noch drei Monate Zeit bis zum Turnier im Sommer. 

Neuer (37) hatte sein letztes Länderspiel beim Gruppen-Aus bei der WM 2022 in Katar gegen Costa Rica (4:2) bestritten und anschließend wegen eines schweren Beinbruchs gefehlt. Sein DFB-Comeback gibt er voraussichtlich im März, wenn die Nationalmannschaft Testpartien in Frankreich (23. März) und gegen die Niederlande (26. März) bestreitet. Bundestrainer Julian Nagelsmann hat einen Einsatz Neuers angekündigt, im Zweikampf mit Marc-André ter Stegen (31) aber noch keine Entscheidung über seine Nummer eins beim Turnier verkündet. 

In Schutz gegen Kritik nahm Magath Neuers Bayern-Kollege Joshua Kimmich (29). Dieser habe die Fähigkeit, außergewöhnlich gute Standards zu schießen. „Aber er braucht einen Trainer, der ihm vertraut“, forderte Magath. Als seinen Lieblingsspieler bezeichnete der Europameister von 1980 und Vize-Weltmeister von 1982 und 1986 Florian Wirtz (20) von Bayer Leverkusen. „Der ist besser, als ich war“, sagte der einstige Mittelfeldspieler Magath. 

Bericht: Kroos-Entscheidung über DFB-Comeback naht

Dienstag, 20. Februar, 18.35 Uhr: Ex-Weltmeister Toni Kroos wird einem Medienbericht zufolge in den kommenden Wochen eine Entscheidung über seine mögliche Rückkehr in die Fußball-Nationalmannschaft zur Heim-EM treffen. Der 34 Jahre alte Mittelfeldspieler von Real Madrid werde seinen Entschluss noch vor den Länderspielen am 23. März in Frankreich und drei Tage später gegen die Niederlande zumindest intern mitteilen, schrieb das Portal „The Athletic“ ohne Nennung konkreter Quellen am Dienstag. 

Sollte Kroos zu einem Comeback nach bislang 106 Länderspielen bereit sein, könnte Bundestrainer Julian Nagelsmann ihn bei der Kadernominierung am 14. März für die ersten beiden Länderspiele des EM-Jahres berufen. Das Heimturnier findet vom 14. Juni bis 14. Juli statt.

„Ich denke darüber nach, es gibt die Möglichkeit“, hatte Kroos zuletzt vor dem Champions-League-Gastspiel mit Real bei RB Leipzig zu einer möglichen Rückkehr ins DFB-Team gesagt. Er betonte aber auch: „Ich habe immer gesagt, dass ich meine Karriere auf meinem höchsten Niveau beenden möchte.“

Sperre bestätigt: Sané fehlt DFB-Auswahl bis kurz vor EM

Freitag, 16. Februar, 17.43 Uhr: Leroy Sané bleibt für die kommenden drei Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft gesperrt und fehlt Bundestrainer Julian Nagelsmann damit bis kurz vor Beginn der Heim-Europameisterschaft. Der Weltverband FIFA wies die Berufung gegen die Strafe für Sanés Platzverweis im Testspiel in Österreich zurück, wie der Deutsche Fußball-Bund am Freitag mitteilte. Damit ist der Rechtsweg innerhalb der FIFA erschöpft. Der Angreifer des FC Bayern München hatte beim 0:2 am 21. November in Wien nach einer Tätlichkeit in der 49. Minute die Rote Karte gesehen. 

Der 28-Jährige verpasst nun definitiv die Testspiele am 23. März in Frankreich sowie am 26. März gegen die Niederlande und würde auch in der ersten von bislang zwei geplanten Partien in der direkten Vorbereitung auf die Endrunde fehlen. Eine Sperre für EM-Partien, die anders als der Test in Österreich Pflichtspiele sind, wäre nicht möglich gewesen. Erster Gegner bei der Endrunde ist am 14. Juni Schottland, es folgen die Vorrundenspiele gegen Ungarn und die Schweiz.

Sané hatte beim Spiel in Österreich seinen Gegenspieler Phillipp Mwene zu Beginn der zweiten Halbzeit nach einem Zweikampf mit einem Schlag niedergestreckt und dafür vom slowenischen Schiedsrichter Slavko Vincic die Rote Karte bekommen. Die FIFA sprach für das Vergehen zunächst die Mindestsperre von drei Spielen aus. Direkt im Anschluss an die Partie hatte Sané um Entschuldigung gebeten.





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