Es hört sich an wie der Plot eines Königsdramas: Da stellt sich Claus Weselsky am Montag hin und verkündet den nächsten Bahnstreik. Er wirbt mit dem Argument um Verständnis, die Vermittler im Tarifstreit würden seiner Gewerkschaft der Lokführer (GDL) einfach zu wenig vorschlagen. Dann wird der zuvor geheime Vorschlag der Vermittler bekannt – und der GDL-Chef räumt auf Nachfrage ein, er habe das Papier öffentlich falsch dargestellt. Es ist eine Lektion über Macht und Willkür, als deren Konsequenz Weselsky den Streik absagen sollte.



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