„Ein Leben im Ausnahmezustand“, sagt die TV-Sprecherin aus dem Off. Und in der Tat scheint die Person, um die es geht, ständig in Alarmbereitschaft zu leben: Ahmad Mansour.

Monatelang haben Journalisten von „report München“ Ahmad Mansour exklusiv begleiten können. In der Sendung „Amad Mansour“ (Dienstag, 23 Uhr in der ARD) wird der Alltag des Mannes gezeigt.

Ahmad Mansour kämpft  gegen Antisemitismus und Extremismus

„Für seine Unterstützer ist er eine ‚Lichtgestalt‘; für seine Feinde ein ‚Hetzer‘ und ‚Islamhasser‘. An Ahmad Mansour scheiden sich die Geister“, heißt es über ihn in der Vorschau zur Sendung. Geboren in Israel als Sohn einer palästinensischen Familie kämpft der bundesweit bekannte Psychologe Mansour in Deutschland gegen Antisemitismus und Extremismus. Auch für FOCUS online ist er regelmäßig als Gastautor und Experte im Einsatz.

Ahmad Mansour kann in Deutschland nach eigener Auskunft keinen Schritt in der Öffentlichkeit ohne Personenschützer machen, seine Hotelzimmer werden vorher von seinen Personenschützern kontrolliert. „Der Hass ist so explodiert“, sagt er selbst.

In der Sendung werden auch einige der Hassbotschaften gezeigt, die ihn täglich erreichen. „Deine Kinder sollen sterben.“ Oder: (sic) “Ich hoffe du und deine ganze Familie stirbt du verdammter gottloser Hurensohn.“

Hass beeinträchtigt seine Familie

Es ist eine spannende Dokumentation, die einen Einblick in den Alltag eines Mannes gibt, der nur wegen seiner Meinung zu einem Hassobjekt für viele geworden ist. Auch seine Frau Beatrice spricht über den hohen Preis, den sie und ihre Familie für die Positionen ihres Mannes tragen müssen.

Die Fragen, die sich die Sendung stellt: Wird er trotz des permanenten Drucks und Morddrohungen gegen sich und seine Familie weiter machen, wird es ihm gelingen mit seinen schärfsten Kritikern ins Gespräch zu kommen oder, wird er, wie so viele andere, frustriert aufgeben?





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