Vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024 findet in Deutschland die Fußball-Europameisterschaft der Männer statt. In dem Zeitraum treten in insgesamt zehn deutschen Städten die 24 qualifizierten Länder gegeneinander an und werden Millionen Fans aus der ganzen Welt nach Deutschland und in die Austragungsorte locken.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Die EM sorgt jedoch nicht nur für Fußballfieber, sondern hat auch Auswirkungen auf die Preise für Bahnfahrten, Unterkünfte und Taxifahrten. Wir geben einen Überblick.

Überblick

Übernachtungspreise zur EM in Deutschland steigen

Wer überlegt, während der EM in eine der zehn Städte zu reisen, muss mit höheren Übernachtungskosten rechnen. Aufgrund des Turniers sind die Hotelzimmerpreise in Deutschland in den Austragungsorten deutlich gestiegen. Das zeigte bereits eine Analyse des Online-Reiseportals „Holidu“ zu Beginn des Jahres. Schon Ende Januar waren die Übernachtungspreise von Ferienhäusern und Ferienwohnungen in einigen Austragungsorten für den Sommer ungewöhnlich hoch.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Damals kosteten Unterkünfte während der Zeit des Eröffnungsspiels in München im Schnitt pro Nacht und Person 152 Euro, rund 70 Euro mehr als in der Vergleichswoche im Vormonat Mai (+83 Prozent). In Frankfurt am Main, wo Deutschland am 23. Juni gegen die Schweiz spielt, kostete eine Unterkunft pro Person und Nacht im Januar schon 129 Euro. Die aktuellen Preise dürften inzwischen weiter gestiegen sein.

Bahnfahrten während der EM 2024 in von und nach Deutschland

Inhaberinnen und Inhaber von EM-Tickets haben Zugang zu ermäßigten nationalen und internationalen Zugtickets sowie zu einem 36-Stunden-Pass für den öffentlichen Nahverkehr ohne zusätzliche Kosten, wie die Uefa auf ihrer Website erklärt. Weitere Informationen dazu gibt es hier.

Darüber hinaus führt die Deutsche Bahn auf vielen internationalen Verbindungen von Deutschland beziehungsweise nach Deutschland eine Reservierungspflicht ein – unter anderem aufgrund der EM. Die neue Reservierungspflicht gilt vorerst bis September – also deutlich länger als die EM. „Alle reservierungspflichtigen Züge werden im Fahrplan entsprechend gekennzeichnet. Die Reservierungspflicht gilt nicht für innerdeutsche Verbindungen“, erklärt ein Sprecher der DB gegenüber „travel-dealz“. Regionalzüge, die die deutschen Grenzen überqueren, sind von der Änderung nicht betroffen.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Wer häufig mit Sparpreis-Tickets in die deutschen Nachbarländer reist, kann sich erst mal freuen. Denn die neue Regelung bedeutet, dass es eine kostenlose Sitzplatzreservierung zur Fahrkarte dazu gibt. Das kann jedoch auch zu Problemen führen, denn wer seinen reservierungspflichtigen internationalen Zug verpasst, muss seine Reservierung aufwendig beim DB-Servicecenter umbuchen lassen. Und darauf hoffen, dass in der nächsten Verbindung noch ein Sitzplatz frei ist – einfach ohne Sitzplatz mitfahren ist wegen der Reservierungspflicht nicht mehr möglich.

Menschen, die ein Interrail- oder Eurail-Ticket benutzen, sind nicht von der Reservierungspflicht ausgenommen. Sie müssen sich also extra über die DB einen kostenpflichtigen Sitzplatz reservieren, wenn sie auf den betroffenen Strecken unterwegs sind. Eine Sitzplatzreservierung im Fernverkehr kostet 4,90 Euro für die 2. Klasse und 5,90 Euro für die Reservierung in der 1. Klasse.

Im Flexpreis Europa ist die Sitzplatzeservierung für reservierungspflichtige Züge bereits automatisch kostenfrei im Ticket enthalten. Die Reservierungspflicht gilt dort für folgende Züge:

  • Hochgeschwindigkeitszüge (ICE und TGV) nach Frankreich (Paris und Marseille)
  • Züge nach Schweden
  • Züge nach Italien
  • Züge nach Polen

Reisende, die am Schalter eine Flexpreis-Fahrkarte ohne Reservierung gekauft, müssen diese nachträglich dazu buchen.

Taxipreise während der EM: Berlin legt Festpreise fest

Nach Fahrdienstvermittlern wie Uber oder Bolt dürfen in Berlin auch Taxis Festpreise anbieten. Bei der Buchung eines Berliner Taxis können Kunden ab Sonntag, 2. Juni, einen Festpreis für ihre Fahrt vereinbaren, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Die vom Senat am Dienstag, 28. Mai, beschlossene Verordnung wird am Samstag, 1. Juni, im Gesetz- und Verordnungsblatt veröffentlicht und tritt dann einen Tag später in Kraft. Das teilte die Verkehrsverwaltung am Donnerstag, 30. Mai, auf Anfrage der dpa mit.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Die Taxi-Branche hatte die Möglichkeit von Festpreisen lange gefordert. Sie erhofft sich dadurch eine bessere Wettbewerbssituation gegenüber Fahrdienstvermittlern wie Uber oder Bolt, mehr Nachfrage und steigende Einnahmen. Bei den Plattformen können Kundinnen und Kunden stets vorab sehen, wie viel sie für die geplante Fahrt zahlen müssen. Staus, andere Behinderungen oder Umwege während der Fahrt haben nach der Buchung keinen Einfluss mehr auf den Preis.

Nun geht das auch bei Taxis. Deren Festpreis muss sich innerhalb eines Tarifkorridors bewegen, der auf der jeweiligen Streckenlänge basiert. Eine Buchung von Taxis zum Festpreis soll auf den üblichen Wegen telefonisch, online oder per App möglich sein. Der Anbieter Freenow etwa kündigte an, die neue Möglichkeit direkt zum Start verfügbar zu machen.

Berlin, Mai 2024, UEFA EURO 2024, hier entsteht die größte Fan Zone Deutschlands für gemeinsames Public Viewing und Feiern, auf der Straße des 17. Juni wurde spezieller Kunstrasen ausgelegt, Berliner und Touristen bleiben neugierig am Bauzaun stehen, im Hintergrund das Brandenburger Tor, direkt davor das größte Fußballtor der Welt, hier zu sehen ein weißer Balken, die Seitenpfosten sind durch Bäume verdeckt.

Für die UEFA EURO 2024 entsteht im Mai in Berlin die größte Fanzone Deutschlands. Vor dem Brandenburger Tor wurde auf der Straße des 17. Juni spezieller Kunstrasen ausgelegt.

Laut Verkehrsverwaltung ist Berlin nach München die zweite deutsche Großstadt, die diesen Weg beschreitet. Die Festpreislösung gilt vorerst nicht für Fahrten vom Flughafen BER in die Stadt. Erklärtes Ziel des Senats ist es aber, hier eine Lösung mit der Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg und mit dem Brandenburger Landkreis Dahme-Spreewald zu finden.

Auf den Taxametern in den Taxis können Fahrgäste eine Festpreisfahrt übrigens erst ab 1. Juli erkennen. Bis dahin kann die Umstellung aller Geräte in den Fahrzeugen dauern.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Die Spielorte und die Spieltage zur EM 2024 in der Übersicht

Für alle, die dem Trubel entgehen, oder im Gegenteil mitten rein wollen, folgt hier die Übersicht der Austragungsorte. Was sich Fußballfans neben den Spielen in den Austragungsorten anschauen sollten, haben wir dir hier zusammengefasst.

Berlin: Olympiastadion Berlin (Fassungsvermögen: 71.000):

  • 15. Juni: Spanien – Kroatien (Gruppe B, 18 Uhr)
  • 21. Juni: Play-off-Sieger A – Österreich (Gruppe D, 18 Uhr)
  • 25. Juni: Niederlande – Österreich (Gruppe D, 18 Uhr)
  • 29. Juni: Achtelfinale (Zweiter Gruppe A – Zweiter Gruppe B, 18 Uhr)
  • 6. Juli: Viertelfinale (Sieger München – Sieger Leipzig, 21 Uhr)
  • 14. Juli: Finale (Sieger München – Sieger Dortmund, 21 Uhr)

Köln: Köln Stadion (43.000)

  • 15. Juni: Ungarn – Schweiz (Gruppe A, 15 Uhr)
  • 19. Juni: Schottland – Schweiz (Gruppe A, 21 Uhr)
  • 22. Juni: Belgien – Rumänien (Gruppe E, 21 Uhr)
  • 25. Juni: England – Slowenien (Gruppe C, 21 Uhr)
  • 30. Juni: Achtelfinale (Sieger Gruppe B – Dritter Gruppe A/D/E/F, 21 Uhr)

Dortmund: BVB Stadion Dortmund (62.000)

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

  • 15. Juni: Italien – Albanien (Gruppe B, 21 Uhr)
  • 18. Juni: Türkei – Play-off-Sieger C (Gruppe F, 18 Uhr)
  • 22. Juni: Türkei – Portugal (Gruppe F, 18 Uhr)
  • 25. Juni: Frankreich – Play-off-Sieger A (Gruppe D, 18 Uhr)
  • 29. Juni: Achtelfinale (Sieger Gruppe A – Zweiter Gruppe C, 21 Uhr)
  • 10. Juli: Halbfinale (Sieger Berlin – Sieger Düsseldorf, 21 Uhr)

Düsseldorf: Düsseldorf Arena (47.000)

  • 17. Juni: Österreich – Frankreich (Gruppe D, 21 Uhr)
  • 21. Juni: Slowakei – Play-off-Sieger B (Gruppe E, 15 Uhr)
  • 24. Juni: Albanien – Spanien (Gruppe B, 21 Uhr)
  • 1. Juli: Achtelfinale (Zweiter Gruppe D – Zweiter Gruppe E, 18 Uhr)
  • 6. Juli: Viertelfinale (Sieger Gelsenkirchen – Sieger Berlin, 18 Uhr)

Frankfurt: Frankfurt Arena (47.000)

  • 17. Juni: Belgien – Slowakei (Gruppe E, 18 Uhr)
  • 20. Juni: Dänemark – England (Gruppe C, 18 Uhr)
  • 23. Juni: Schweiz – Deutschland (Gruppe A, 21 Uhr)
  • 26. Juni: Slowakei – Rumänien (Gruppe E, 18 Uhr)
  • 1. Juli: Achtelfinale (Sieger Gruppe F – Dritter Gruppe A/B/C , 21 Uhr)

Gelsenkirchen: Arena AufSchalke (50.000)

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

  • 16. Juni: Serbien – England (Gruppe C, 21 Uhr)
  • 20. Juni: Spanien – Italien (Gruppe B, 21 Uhr)
  • 26. Juni: Play-off-Sieger C – Portugal (Gruppe F, 21 Uhr)
  • 30. Juni: Achtelfinale (Sieger Gruppe C – Dritter Gruppe D/E/F, 18 Uhr)

Hamburg: Volksparkstadion Hamburg (49.000)

  • 16. Juni: Play-off-Sieger A – Niederlande (Gruppe D, 15 Uhr)
  • 19. Juni: Kroatien – Albanien (Gruppe B, 15 Uhr)
  • 22. Juni: Play-off-Sieger C – Tschechien (Gruppe F, 15 Uhr)
  • 26. Juni: Tschechien – Türkei (Gruppe F, 21 Uhr)
  • 5. Juli: Viertelfinale (Sieger Frankfurt – Sieger Düsseldorf, 21 Uhr)

Leipzig: Leipzig Stadion (40.000)

  • 18. Juni: Portugal – Tschechien (Gruppe F, 18 Uhr)
  • 21. Juni: Niederlande – Frankreich (Gruppe D, 21 Uhr)
  • 24. Juni: Kroatien – Italien (Gruppe B, 21 Uhr)
  • 2. Juli: Achtelfinale (Sieger Gruppe D – Zweiter Gruppe F, 21 Uhr)

München: München Fußball Arena (66.000):

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

  • 14. Juni: Deutschland – Schottland (Gruppe A, 21 Uhr)
  • 17. Juni: Rumänien – Play-off-Sieger B (Gruppe E, 15 Uhr)
  • 20. Juni: Slowenien – Serbien (Gruppe C, 15 Uhr)
  • 25. Juni: Dänemark – Serbien (Gruppe C, 21 Uhr)
  • 2. Juli: Achtelfinale (Sieger Gruppe E – Dritter Gruppe A/B/C/D, 18 Uhr)
  • 9. Juli: Halbfinale (Sieger Stuttgart – Sieger Hamburg, 21 Uhr)

Stuttgart: Stuttgart Arena (51.000)

  • 16. Juni: Slowenien – Dänemark (Gruppe C, 18 Uhr)
  • 19. Juni: Deutschland – Ungarn (Gruppe A, 18 Uhr)
  • 23. Juni: Schottland – Ungarn (Gruppe A, 21 Uhr)
  • 26. Juni: Play-off-Sieger B – Belgien (Gruppe E, 18 Uhr)
  • 5. Juli: Viertelfinale (Sieger Köln – Sieger Dortmund, 18 Uhr)

Ab dem 26. Juli finden in Paris übrigens die Olympischen Spiele statt. Das Event, das Hunderttausende Sportfans und Schaulustige anlocken soll, sorgt auch dafür, dass die Stadt für Touristinnen und Touristen insgesamt deutlich teurer wird. ÖPNV-Tickets kosten fast das Doppelte, die Hotelpreise steigen auf Rekordniveau und der Eiffelturm erhöht den Eintritt um 20 Prozent. Eine Übersicht findest du hier.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weiterlesen nach der Anzeige

Was müssen Reisende aktuell wissen? Alle wichtigen News für den Urlaub findest du beim reisereporter.

Mit dpa-Material



Source link www.kn-online.de