Bamberg ist mit rund 80.000 Einwohnerinnen und Einwohnern die fünftgrößte Stadt Frankens. Noch heute erkennt man die mittelalterliche Aufteilung des Siedlungsgebiets: das geistliche Zentrum der Bergstadt um den Domplatz, das bürgerliche Zentrum der Inselstadt rund um das Handwerker-Quartier von Klein-Venedig und das landwirtschaftliche Zentrum der Gärtnerstadt. Doch wo sollst du anfangen und haltmachen? Wir ziehen mit dir durch die schönsten Stadtviertel in Bamberg.

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Bergstadt

Die Bamberger Altstadt ist ein Kunstwerk für sich und umfasst die drei historischen Stadtbezirke Berg-, Insel- und Gärtnerstadt. Die Bergstadt ist der südwestliche Teil der Bamberger Altstadt. Auf das Stadtviertel bezieht sich die Bezeichnung Bambergs als „Sieben-Hügel-Stadt“ oder „Fränkisches Rom“.

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Weiter Blick über Bamberg und die Dächer der Stadt, mit den Türmen des Bamberger Doms im Mittelpunkt.

Weiter Blick über Bamberg und die Dächer der Stadt, mit den Türmen des Bamberger Doms im Mittelpunkt.

In der Bergstadt liegen mit dem Kaiserdom, der Neuen Residenz, der Alten Hofhaltung und dem Kloster Michaelsberg die bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Stadtmitte ist lediglich zehn Minuten entfernt. Es gibt aber auch viele große Häuser und Villen und familiäres Flair durch mehrere Spielplätze, zwei Grundschulen, eine Hauptschule und zwei Gymnasien in unmittelbarer Umgebung.

Inselstadt

Die Inselstadt ist das bürgerliche Zentrum Bambergs, das war schon immer so. Hier befindet sich das legendäre Alte Rathaus mitten in der Regnitz, die Fußgängerzone mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten und die romantische ehemalige Fischersiedlung Klein-Venedig mit ihren mittelalterlichen Fachwerkhäusern.

Touristen stehen auf der Rathaus-Brücke an der Regnitz und betrachten das Rathaus von Bamberg.

Touristinnen und Touristen stehen auf der Rathaus-Brücke an der Regnitz und blicken über Klein-Venedig in Bamberg.

In unmittelbarer Nähe liegen die geisteswissenschaftlichen Fakultäten der Otto-Friedrich-Universität, deshalb ist das Stadtviertel jung und es ist immer viel los. Es gibt zahlreiche Cafés, Bars und Restaurants, aber auch kleine, individuelle Läden, vor allem in der Austraße. Viele Bamberger leben in der zentral gelegenen Inselstadt.

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Gärtnerstadt

Ein Stadtviertel mit viel Geschichte ist die Gärtnerstadt. Als Bamberg 1993 den Titel Weltkulturerbe der Unesco erhielt, lag das unter anderem an der Gärtnerstadt und ihrer grünen Vergangenheit. Denn die Stadt ist berühmt für ihre vielen innerstädtischen Gartenflächen und die Gärtnerei ist einer der ältesten immer noch aktiven Berufszweige im Bamberger Stadtgebiet.

Blick auf einen begrünten Kleingarten in Bamberg.

Die Gärten von Bamberg spielen eine wichtige Rolle für die Stadtgeschichte.

Schon im Mittelalter waren die Bamberger Gärtner bekannt für den Anbau von Süßholzwurzeln. Daraus wurden Heilmittel und Lakritze hergestellt. Später folgten viele andere Sorten von Gemüse, vor allem Zwiebeln machten die Stadt bekannt. Daher entstand auch der Spitzname „Bamberger Zwiebeltreter“. Wer mehr erfahren will, sollte das „Gärtner- und Häcker-Museum“ besuchen. In einem Gärtnerhaus aus dem 18. Jahrhundert wurde ein Museum eingerichtet, in dem sowohl die Wohnräume als auch Arbeitsgeräte der Gärtner ausgestellt sind.

Sandstadt

In Bamberg gibt es kein Meer, aber jede Menge Sand in der Sandstadt. Als die Bamberger sich an die Ufer der Regnitz ansiedelten, stießen sie auf Sand. Deshalb tragen noch heute zwei Straßen die Namen Obere und Untere Sandstraße. Das umliegende Sandgebiet ist der Kern der Bamberger Altstadt. Die historische Bebauung steht unter Denkmalschutz und gehört zum Weltkulturerbe und Stadtdenkmal Bamberg.

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Blick auf Klein-Venedig und die Regnitz während der Sandkerwa im Sandviertel in Bamberg.

Blick auf Klein-Venedig und die Regnitz während der Sandkerwa im Sandviertel in Bamberg.

Die Sandstadt ist auch berühmt für die Sandkerwa, das bekannte Bamberger Altstadtfest Ende August. Dieses fand 1951 erstmals statt. Da das Sandgebiet während des Zweiten Weltkrieges weitgehend unzerstört blieb, feierte man ein rauschendes Fest – das seither jedes Jahr wiederholt wird.

Hainviertel

Das Hainviertel ist neben der historischen Altstadt eines der schönsten Wohnviertel und gilt als Nobelviertel der Stadt. Es ist ein vom Spätklassizismus bis zur Gründerzeit geprägtes Villenviertel. Gelegen zwischen Schützenstraße und Hainstraße entstand das Hainviertel Mitte des 19. Jahrhunderts vor allem aus der wohlhabenden Schicht der damaligen jüdischen Gemeinde Bambergs.

Blick auf das Hainviertel in Bamberg, das wie die Altstadt auf einer Insel liegt.

Das Hainviertel in Bamberg liegt wie die Altstadt auf einer Insel.

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Das Hainviertel liegt wie die Altstadt auf einer Insel, die im Osten vom rechten Regnitzarm begrenzt wird. Weil das Haingebiet von vielen kleineren Seitenarmen der Regnitz durchflossen wurde, erhielt es einst den Beinamen „Zu den sieben Flüssen“.

Mühlenviertel

Die Regnitz fließt in zwei Armen durch Bamberg. Daher entstand schon früh die Idee, in der Stadt Mühlen aufzubauen. So entstand das Mühlenviertel, das sich in zwei Bereiche teilt: das obere und das untere Mühlenviertel. Beide Viertel werden nur durch die Bischofsmühlbrücke voneinander getrennt.

Blick von der Bischofsmühlbrücke in Bamberg auf den Fluss und das "Hotel Nepomuk".

Blick von der Bischofsmühlbrücke in Bamberg auf den Fluss und das Hotel Nepomuk.

Noch heute gibt es viele Mühlgebäude, aktiv ist aber kaum eine mehr. Dafür wurde ihnen neues Leben eingehaucht. Heute befinden sich Hotels, Restaurants und Cafés in einigen der historischen Mühlen. Im Zuge der Sanierungen des Viertels entstand auch ein Wasserkraftwerk, das auf ökologischem Wege Strom gewinnt. Das Wasserkraftwerk wird von den noch vorhandenen Mühlen und ihren Wasserrädern betrieben.

Lagarde-Campus

Ein völlig neues Stadtviertel wächst gerade auf dem ehemaligen Lagarde-Gelände der US-Army im Osten von Bamberg. Es wurde bis 2014 durch die amerikanischen Streitkräfte für militärische Zwecke genutzt. Seither war das Areal durch Leerstand geprägt.

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Aktuell entsteht ein neues urbanes Stadtquartier in der Größe der Altstadt. Neben neuen Wohngebäuden für etwa 2500 Menschen solle es auch Platz geben für Kultur-Projekte, soziale Einrichtungen, ein IT- und Gesundheitsquartier, Büros und Start-up-Unternehmen. Spätestens 2026 sollen in die neuen Wohnungen die ersten Mieter einziehen.

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