In Baden-Württemberg gibt es über 4500 Stehgewässer mit einer Fläche von mehr als 2000 Quadratmetern. Im Urlaub bedeutet das: Der nächste See ist niemals weit. Ob in den Bergen, in Naturschutzgebieten oder in Stadtnähe: Wir nehmen dich mit zu den 15 schönsten Seen in Baden-Württemberg.

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1. Bodensee

Der Bodensee ist der Rekordhalter des Landes und der größte See Deutschlands. Er ist schon wegen seiner Ausmaßen spektakulär: Der See ist rund 540 Quadratkilometer groß, bis zu 63 Kilometer lang, bis zu 13 Kilometer breit und bis zu 254 Meter tief. Seine Ufer haben eine Gesamtlänge von 273 Kilometern. Fast zwei Drittel davon liegen in Deutschland.

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Ausblick auf den Hafen und die Insel Lindau am Bodensee.

Der deutsche Superlativ in Sachen Seen: Der Bodensee ist bis zu 63 Kilometer lang!

Seine Lage ist eine weitere Besonderheit: Der Bodensee liegt im Dreiländereck von Deutschland, Österreich und der Schweiz und besteht eigentlich aus zwei Seen, die durch den Seerhein verbunden sind: dem oberen See mit Obersee und Überlinger See und dem südwestlichen unteren See mit Gnadensee, Zellersee und Untersee.

Spannend: Wo genau die Grenze verläuft, ist nur beim Seerhein und Untersee geregelt. Der Obersee wird ab 25 Meter Wassertiefe als gemeinschaftliches Herrschaftsgebiet von allen drei Staaten verwaltet. Das bedeutet: Alle haben auf dem See Hoheitsrecht.

2. Mindelsee

In unmittelbarer Nähe zum Bodensee ist der Mindelsee eine kleine Naturoase. Der See liegt nordöstlich von Radolfzell auf dem Bodanrück, zwischen Überlinger See und Untersee. Er ist 115 Hektar groß und erstreckt sich über 2200 Meter Länge und 570 Meter Breite. Um den See gibt es ein ausgedehntes Wegenetz. Die Mindelsee-Runde führt auf knapp acht Kilometern um den See.

Weiter Blick auf den Mindelsee in Baden-Württemberg, umgeben von Wäldern und Wiesen.

Der Mindelsee in Baden-Württemberg ist seit 1938 als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

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Der Mindelsee ist seit 1938 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Fast 700 verschiedene Blütenpflanzen und 120 Moosarten kommen hier vor, zudem ist der See Lebensraum für zahlreiche seltene und bedrohte Tierarten. Neben dem Wollmatinger Ried ist der Mindelsee das einzige „International bedeutsame Feuchtgebiet für Wat- und Wasservögel“ in Baden-Württemberg.

3. Federsee

Der Federsee in Bad Buchau im oberschwäbischen Landkreis Biberach ist der zweitgrößte natürliche See in Baden-Württemberg. Er entstand in der Eiszeit und ist heute Teil des größten zusammenhängenden Moorgebiets Südwestdeutschlands. Der Federsee trägt das Prädikat „Europareservat“ und wurde von der Europäischen Union in ihr Schutzgebietsnetz „Natura 2000″ aufgenommen.

Blick auf einen Holzsteh und das Wasser am Federsee in Baden-Württemberg.

Den Federsee und sein Moor erkundet man über Lehrpfade und Holzstege.

Der Federsee ist 146,3 Hektar groß und ein Naturerlebnis für Klein und Groß. Über Lehrpfade und Holzstege geht es durch das Moor. Das Wahrzeichen Bad Buchaus ist der Federseesteg. Er beginnt am Federseeparkplatz und führt Besucher auf einer Strecke von 1,5 Kilometer hinein in die Moorlandschaft.

4. Schluchsee

Im Herzen vom Schwarzwald lockt der Schluchsee mit seinem geheimnisvollen Flair Besucher an. Der Stau- und Badesee ist umgeben von der typischen Schwarzwälder Nadelwalddecke und verströmt deshalb eine schaurig-schöne Atmosphäre. Dichter, dunkler Wald umrahmt die Wasserfläche.

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Blick auf den Schluchsee und den Schwarzwald.

Der Schluchsee im Schwarzwald liegt umgeben von einem dichten Wald.

Willst du alle Facetten vom Schluchsee kennenlernen, lohnt sich der Seerundweg, der direkt am Wasser entlangführt. Für die Strecke von rund 18 Kilometer benötigst du etwa sechs Stunden. Unterwegs erlebst du den See von allen Seiten: mal belebt und bunt, mal still und geheimnisvoll.

5. Titisee

Im südlichen Schwarzwald liegt der Titisee, der mit seinen 130 Hektar zu den größten natürlichen Mittelgebirgsseen in Deutschland zählt – und zu den beliebtesten. Jährlich kommen bis zu zwei Millionen Besucher. Deshalb wird der Titisee auch als „schönste Flaniermeile des Schwarzwaldes“ bezeichnet. An seinem Nordufer befindet sich der gleichnamige Kurort.

Blick auf den Titisee mitten im Schwarzwald .

Der Titisee ist umgeben vom Schwarzwald und verströmt ein besonders schönes Ambiente.

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Der Titisee lädt zu zahlreichen Aktivitäten ein: Es gibt mehrere Plätze zum Baden, zudem kann man mit dem Ausflugsboot eine Seerundfahrt machen oder selbst in See stechen. Um den See führen mehrere Wander- und Nordic-Walking-Wege, für Familien gibt es einen Erlebnispfad.

6. Blindensee

In einem Naturschutzgebiet mitten im Hochschwarzwald liegt der Blindensee zwischen Schönwald und Schonach. Der Hochmoorsee hat ein mystisches Flair: Der See ist fast kreisrund und wirkt fast schwarz. Auf den moorigen Feuchtflächen rund um das Wasser wachsen Krüppelkiefern und seltene Pflanzen wie Wollgras, Binsen, Seggen oder Moosbeeren.

Blick auf den Blindensee umgeben von Wäldern im Hochschwarzwald.

Blaues Wasser, grüne Bäume: Blick auf den Blindensee im Hochschwarzwald.

Der Blindensee ist auch ein Ort voller Geschichten und Legenden. Einer Sage nach schlief ein Bauer am See auf seinem Ochsenwagen ein und ging mit seinem Fuhrwerk im Moor unter. Tage später soll er dann bei Kehl am Rhein mit seinen Ochsen wieder aufgetaucht sein …

7. Feldsee

Einer der schönsten Bergseen im Mittelgebirge ist der Feldsee östlich von Freiburg im Breisgau, der am Fuße des gleichnamigen Berges auf etwa 1100 Meter Höhe liegt. Außerhalb der Alpen ist der Feldsee der höchstgelegene See Deutschlands.

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Wasserspiegelung am Feldsee im Naturpark Südschwarzwald.

Kleiner See, großes Flair: Wasserspiegelung am Feldsee im Naturpark Südschwarzwald.

Die Umgebung ist einzigartig: Drei Seiten des rund neun Hektar großen Karsees werden spektakulär umrahmt von den steil aufragenden Hängen des Feldberges. Die Steilwände reichen bis zu 300 Meter in die Höhe! Weil der Feldsee nur über Wander- und Fahrradwege erreichbar ist, gibt es hier keine Touristenmassen.

8. Blautopf

Der Blautopf in der Nähe von Ulm ist berühmt für seine blaue Farbe. Diese entsteht durch einen physikalischen Effekt der Lichtstreuung. Aufgrund der Klarheit des Wassers und des hohen Kalkgehaltes wird das Licht millionenfach an kleinsten Kalkpartikeln gestreut. Das lässt das Wasser so leuchtend blau erscheinen.

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Blick auf den Blautopf mit seinem leuchten blauen Wasser.

Der Blautopf in der Schwäbischen Alb ist berühmt für sein Wasser – und die Gefahren in der Tiefe.

Im Untergrund des Blautopfs liegen die Blauhöhle und ein unterirdisches Höhlensystem, das Gefahren birgt. Bereits 1880 stieg der erste Helmtaucher in den Blautopf, doch erst im Jahr 1957 wurde der Grund von einem Taucher erreicht. Nach mehreren Tauchunfällen unter Hobbytauchern, darunter auch tödliche, wurde der Blautopf in den 1980er-Jahren für Taucher gesperrt.

9. Ebnisee

Der größte See im schwäbischen Wald erstreckt sich über 6,3 Hektar und liegt mitten zwischen Bäumen. Der Ebnisee in Kaisersbach wurde im 18. Jahrhundert als Schwellweiher für die Flößerei angelegt und dient seit dem Ende des 19. Jahrhunderts vor allem der Naherholung. Nach dem See ist auch ein umgebendes Landschaftsschutzgebiet benannt.

Ein kleines Bootshaus am Ufer des Ebnisee in Baden-Württemberg.

Der Ebnisee wurde bereits im 18. Jahrhundert für die Flößerei angelegt.

Besonders beliebt am Ebnisee sind Baden, Tret- und Ruderbootfahren, aber auch Entspannung: Rund um den See gibt es ausgewiesene Grillplätze, Liegewiesen und Kioske. Durch die den See umgebenden Wälder locken Spaziergänge und Wanderungen.

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10. Sankenbachsee

Der Sankenbachsee südwestlich von Baiersbronn ist einer von fünf Karseen auf Baiersbronner Gemarkung. Er liegt auf etwa 678 Höhenmeter und ist der am tiefsten gelegene Karsee im Nordschwarzwald. Der Sankenbachsee ist zudem der einzige Karsee, in dem das Baden erlaubt ist.

Bäume spiegeln sich im Sankenbachsee im Landkreis Freudenstadt im Schwarzwald.

Malerisches Ambiente: Bäume spiegeln sich im Sankenbachsee im Landkreis Freudenstadt im Schwarzwald.

Der See sorgt für viel Badespaß: Es gibt viele Sitzgelegenheiten rund um den See und einen gut ausgestatteten Grillplatz am Fuß der Wasserfälle. Die ziehen auch Besucher an: Oberhalb des Karsees liegen die Sankenbach-Wasserfälle, die in einer zweistufigen Wasserfallkaskade an der Karwand herabstürzen.

11. Breitenauer See

Am Nordwestrand des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald im Landschaftsschutzgebiet Oberes Sulmtal liegt der idyllische Breitenauer See. Er hat eine Fläche von 47 Hektar und ist gemessen an der Dauerstaufläche der größte See im Regierungsbezirk Stuttgart. Die Lage zieht viele Urlauber und Urlauberinnen an: Die Schwäbische Weinstraße und auch die Schwäbische Dichterstraße führen am Breitenauer See vorbei.

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Luftaufnahme des Breitenauer Sees am Nordwestrand des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald.

Der Breitenauer See hat eine Fläche von 47 Hektar.

Neben dem Badespaß stehen angeln, segeln und surfen im Mittelpunkt, es gibt auch Beachvolleyball-Plätze und zahlreiche Spielplätze. Da der See von Weinbergen umgeben ist, lohnen sich auch Wanderungen in der Region. Wer will, kann direkt am See auf dem Campingplatz übernachten.

12. Goldkanal

Im Landkreis Rastatt in Steinmauern liegt der flächenmäßig größte Baggersee in Baden-Württemberg. Der Goldkanal ist 145,7 Hektar groß, mehr als zwei Kilometer lang und bis zu einem Kilometer breit. Er erreicht eine Tiefe von bis zu 33 Metern. Sein Name entstand wegen seiner einstigen Funktion: Der Goldkanal wurde in den 1930er-Jahren angelegt, um vom Grund des Sees Gold zu gewinnen.

Heute ist der Goldkanal ein sehr beliebtes Naherholungsziel und wird gerne von Seglern und Wassersportlern angesteuert. Mehrere Segelvereine befinden sich hier, außerdem kommen Badegäste, Kanufahrer und Angler. Der südliche Teil des Sees und die angrenzenden Auen zwischen See und Murg sind Naturschutzgebiet.

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13. Rheinauer See

Zwischen Mannheim und Heidelberg liegt mit dem Rheinauer See einer der beliebtesten Seen der Rhein-Neckar-Region. Der Rheinauer See entstand einst als Baggersee, der zur Kiesförderung genutzt wurde. Nach der Renaturierungsphase entstand das Naherholungsgebiet, das direkt an die umliegenden Wohngebiete grenzt.

Der See befindet sich größtenteils in Privateigentum. Nur die nordöstlichen Teile sind öffentliche Flächen der Stadt Mannheim. Vor Ort gibt es alles für den perfekten Badetag: einen öffentlichen Badebereich, eine Wasserskianlage, Angelzonen mit Stegen und eine Tauchzone. Wer will, kann den See auf dem Uferweg zu Fuß oder mit dem Fahrrad umrunden.

14. Bürgerseen

In Kirchheim unter Teck befindet sich das Naherholungsgebiet Talwald mit den drei Bürgerseen. Die Geschichte reicht weit zurück: Vor über 100 Jahren bat der Küfermeister Georg Mayer den Gemeinderat, ihm ein vom Talbach durchflossenes Gelände zu überlassen, um dort die Fischteiche zu pachten und eine Fischzucht anzulegen.

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Blick auf den Bürgersee bei Kirchheim unter Teck in Baden-Württemberg.

Beliebtes Ausflugsziel: das Naherholungsgebiet Talwald mit den drei Bürgerseen in Kirchheim unter Teck.

Heute sind die drei Seen des Naherholungsgebiets ein beliebtes Ziel. Der „Untere See“ bietet Bademöglichkeiten mit eigens angelegten Inseln und Grillplätzen, während es am „Oberen See“ um die Natur geht. In dem Biotop kannst du viele Uferpflanzen entdecken. Wer will, erkundet die Gegend auf dem Gewässerlehrpfad oder dem Naturerlebnispfad.

15. St. Leoner See

Drei auf einen Streich gibt es am St. Leoner See in Sankt Leon-Rot im Süden des Rhein-Neckar-Kreises: Dieser besteht eigentlich aus drei Seen, die nebeneinander liegen. Während der Nordosten zum Schwimmen reserviert ist, dreht sich im Südwesten alles um Wassersport und man kann Wasserski fahren, wakeboarden, auf dem See paddeln oder tauchen.

Drum herum befinden sich zahlreiche Liegewiesen und Spielplätze für Kinder sowie eine Minigolfanlage. Das gesamte Gelände gehört zur „Erholungsanlage St. Leoner See“. Wer mit dem Camper unterwegs ist, kann auf dem Campingplatz direkt am See einchecken.

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